Titelbild: Idi Amin 1977 auf Staatsbesuch bei Mobutu während der Shaba-Invasion Fort Leavenworth: Combat Studies Institute, April 1993.
Idi Amin Dada war ein ugandischer Militäroffizier und Politiker, der von 1971 bis 1979 als Präsident Ugandas herrschte. Geboren im Jahr 1925 in Westnild, Uganda, trat Amin in die britische Kolonialarmee ein und stieg zum ranghöchsten afrikanischen Offizier in der Armee Ugandas auf.
Im Jahr 1971 führte er einen von Gewalt geprägten Militärputsch gegen Präsident Obote an und ergriff die Macht. Während seiner Präsidentschaft führte Amin eine brutal autokratische Regierung, die von Menschenrechtsverletzungen, Massenmorden und politischer Verfolgung geprägt war.
Unter seiner Herrschaft kam es zu ethnischen Säuberungen und der Vertreibung von Angehörigen bestimmter Volksgruppen, insbesondere der Acholi und Langi. Tausende von Menschen wurden getötet oder verschwanden während dieser Zeit, und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes wurde stark beeinträchtigt.
Im Jahr 1979 wurde Amin schließlich durch eine von Tansania unterstützte Invasion gestürzt und floh ins Exil in Saudi-Arabien. Er verbrachte den Großteil seines Lebens im Exil und starb 2003 in Jeddah.
Idi Amin Dada bleibt eine umstrittene Figur in der Geschichte Ugandas. Seine Herrschaft wird von vielen als eines der brutalsten und repressivsten Kapitel in der ugandischen Geschichte angesehen.