MICHAL CIZEK AFP
(FILES) In diesem Dateifoto vom 27. Juli 2022 wirft ein Hubschrauber Wasser ab, um einen Waldbrand einzudämmen, der in der Nähe der ostdeutschen Stadt Schmilka nahe der Grenze zur Tschechischen Republik weiter brennt. Die Situation blieb am 30. Juli 2022 in der Tourismusregion Sächsische Schweiz in Ostdeutschland angespannt. Die örtlichen Behörden sprachen von einem „intensiven Kampf“ gegen die ungezähmten Flammen des Waldbrandes, der sechs Tage zuvor ausgebrochen war. (Foto: Michal Cizek / AFP)
Pirna, Deutschland
Gegen den vor mehr als einer Woche ausgebrochenen Waldbrand in der Sächsischen Schweiz sind am Freitag immer noch hunderte Feuerwehrkräfte im Einsatz gewesen. Es würden wie am Vortag voraussichtlich wieder rund 600 Feuerwehrleute eingesetzt werden, sagte am Morgen eine Sprecherin des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Auf diese Zahl waren die Bodenkräfte am Donnerstag aufgestockt worden.
Die Lage bleibe angespannt und benötige weiterhin den vollen Umfang aller Einsatzkräfte, erklärte der Landkreis. Die Bodenkräfte sowie die Löschhubschrauber waren weiterhin damit beschäftigt, die durch die Hitze begünstigten Glutnester und vereinzelt auftretenden Feuer niederzuhalten. Am Donnerstag wurden laut Landkreis zusätzlich rund zwei Kilometer Schlauchleitungen gelegt, um auch in den höheren Regionen des Nationalparks den Brand bekämpfen zu können.
Das Waldbrandgebiet blieb dabei auf die bereits betroffenen Bereiche begrenzt und betraf noch eine Fläche von rund 150 Hektar. Wohngebiete waren demnach weiterhin nicht bedroht, Evakuierungen schloss der Landkreis deshalb aus. Der Löscheinsatz war am Montag in die zweite Woche gegangen. Der Brand war am 24. Juli im tschechischen Nationalpark Böhmische Schweiz ausgebrochen und griff dann auf deutsches Gebiet über.
awe/cfm
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