Nach Angaben des südkoreanischen Militärs hat Nordkorea am 5. Januar mehr als 200 Artilleriegeschosse vor der Westküste abgefeuert. Südkorea ordnete die Evakuierung der Zivilbevölkerung auf der westlichen Grenzinsel Yeonpyeong an. Auf der Insel leben rund 2.000 Menschen.
„Nordkorea trägt die alleinige Verantwortung für die Eskalation der Spannungen zwischen den beiden Korea. Wir fordern den Norden dringend auf, solche Aktionen sofort einzustellen.“ So wird ein Beamter in Seoul zitiert.
Der südkoreanische Generalstab teilte mit, der Beschuss sei am Kap Jangsan, nördlich von Südkoreas nördlichster Insel Baengnyeong, und am Kap Deungsan, nördlich von Yeonpyeong, zwischen 9.00 und 11.00 Uhr festgestellt worden. Es gibt keine Berichte, dass südkoreanische Militär- oder Zivilpersonen zu Schaden kamen oder starben.
Die Granaten fielen in der maritimen Pufferzone, wo Artilleriebeschuss gemäß dem umfassenden Militärabkommen vom 19. September 2018 verboten ist. Der Norden hatte das Abkommen nach dem Start eines militärischen Aufklärungssatelliten im vergangenen November gekündigt, was einen Verstoß gegen die Resolutionen des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen (UNSC) darstellte. Resolutionen zum Verbot des Einsatzes von Technologien für ballistische Flugkörper folgte dann
Quelle: Yonhap