Arcachon, Frankreich
TOPSHOT – Dieses Foto vom 18. Juli 2022 zeigt Menschen beim Schwimmen am Strand von Moulleau, während der Rauch des Waldbrandes in La Teste-de-Buch, von Arcachon aus gesehen, vor der Pilat-Düne aufsteigt. Bei sengender Hitze mit über 40°C mussten etwa 8.000 Menschen – nach Angaben der Präfektur „vorsorglich“ – die Stadtteile Miquelots und Pyla-sur-Mer der 28.000 Einwohner zählenden Gemeinde La Teste-de-Buch verlassen, wo 4.300 Hektar Wald in Rauch aufgingen. (Foto: THIBAUD MORITZ / AFP)
Paris, Frankreich
Die Hitzewelle in Frankreich klingt im Westen des Landes voraussichtlich etwas ab und lässt die Bewohner an der Atlantikküste aufatmen. Der französische Wetterdienst Météo-France hob am Dienstag die höchste Hitze-Warnstufe für 15 Départements an der Atlantikküste auf. Für 73 der 101 Départements in Frankreichs galt jedoch weiterhin die zweithöchste Warnstufe. Im Osten des Landes soll es bis zu 40 Grad heiß werden.
Derweil kämpften Einsatzkräfte gegen zwei große Feuer in der Nähe von Bordeaux. Fast 1700 Feuerwehrleute aus ganz Frankreich waren gegen die Brände im Einsatz, die nach Angaben der Behörden vom Montagabend rund 17.000 Hektar Wald zerstörten. In den umliegenden Gebieten mussten rund 16.000 Menschen am Montag in Sicherheit gebracht werden. In Zusammenhang mit einem der beiden Brände wurde ein Mann wegen des Verdachts der Brandstiftung festgenommen.
Westlich von Bordeaux unweit der höchsten Sanddüne Europas, Dune du Pilat, brannten fünf Campingplätze nach Behördenangaben „zu 90 Prozent ab“. 6000 Urlauber waren dort bereits vergangene Woche evakuiert worden.
Die Hitzewelle hat auch in anderen Ländern Europas weiter im Griff. In Großbritannien gehen Experten davon aus, dass der bisherige Wetterrekord von 38,7 Grad mit Temperaturen von bis zu 40 Grad gebrochen werden könnte. In der irischen Hauptstadt Dublin war es mit 33 Grad so warm wie seit 1887 nicht mehr. In Portugal und Spanien starben mehrere Menschen bei Bränden oder durch einen Hitzeschlag.
mbn/bfi
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