Titelbild: Weinberge Luxemburg, Remich, 2022
Inspiriert durch Rainer Maria Rilke, ein Gedicht zum Herbst:
Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
Sie zeigen mir die Zeit, die mir entgeht,
Das Jahr, das mir so viel versprach, vergeht,
Und hinterlässt nur Leere und Einsamkeit.
Die Blätter fallen, fallen wie ein Schrei,
Sie spiegeln mir die Angst, die mich umfängt,
Das Jahr, das mir so wenig gab, verhängt,
Mir eine Last, die ich nicht tragen kann.
Die Blätter fallen, fallen wie ein Traum,
Sie wecken in mir eine Sehnsucht groß,
Das Jahr, das mir noch eine Chance ließ, bloß,
Mir eine Hoffnung, die ich nicht versäum.
Die Blätter fallen, fallen wie ein Licht,
Sie zeigen mir den Weg, den ich noch geh,
Das Jahr, das mir noch etwas schenkt, ich seh,
Dass es noch Schönes gibt in dieser Welt.