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Wiesbaden, Deutschland
Wegen der hohen Preise für Gas, Öl und Strom setzen viele Haushalte auf Holz – doch das Heizen damit ist zuletzt auch deutlich teurer geworden. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, erhöhten sich die Preise für Brennholz und Holzpellets im August dieses Jahres um 85,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zum Vergleich: Die Verbraucherpreise insgesamt nahmen in diesem Zeitraum um 7,9 Prozent zu.
Nicht nur die erhöhte Nachfrage nach Holz zum Heizen trug zu der Teuerung bei, sondern auch die höheren Beschaffungs- und Transportkosten der Holzindustrie, wie die Statistiker in Wiesbaden ausführten. Besonders stark stiegen auch die Erzeugerpreise für Holzplättchen (plus 133,3 Prozent) und Holzpellets (108,2 Prozent), die zum Heizen verwendet werden. Auch das war ein deutlich höherer Anstieg als bei den gewerblichen Erzeugerpreisen insgesamt.
In Neubauten wird Holz vor allem als sekundäre Energiequelle zum Heizen eingesetzt, wie das Statistikamt erläuterte. Hierbei werden etwa Öfen als zusätzliche Heizmöglichkeit genutzt. Bei den im Jahr 2021 fertiggestellten Wohngebäuden war Holz mit einem Anteil von 11,8 Prozent neben Solarthermie (13,1 Prozent) die wichtigste sekundäre Heizenergiequelle. Holz als primäre Quelle wurde nur in 3,6 Prozent der Neubauten genutzt.
hcy/ilo
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