Moratorium mit Ansage
Die „Quasi Schließung“ der Greensill Bank in Bremen ist schon bedenklich. Alles erinnert an Wirecard in diesem Zusammenhang.
Was wussten die Bremer Politik und die Bankmanager selbst über die Verbindungen zu dem Lieferketten-Vorfinanzierer aus Australien?
Farmersohn Lex Grensill und die NordFinanz Bank AG, damit kaufte sich der smarte Australier eine traditionsreiche Bremer Bank und konnte behaupten seit 1927 zu existieren. Ein aufgeblasener Apparat, der nur als trojanisches Pferd diente. Der Gaul allerdings war lange müde.
Was verbirgt sich hinter dem unscheinbaren Bürogebäudes in der Martini Straße in der Nähe des Bremer Rathauses?
Die Bremer Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Greensill Bank, die unter Moratorium der BaFin gestellt wurde. Es wurde wegen drohender Überschuldung ein Veräußerungs- und Zahlungsverbot erlassen.
Die BaFin erstattete Anzeige wegen des Verdachtes der Bilanzfälschung. Es hätte viel früher geschehen müssen. Es geht um Bilanzfälschung und drohende Zahlungsunfähigkeit.
Dieser Tage wird klar, die BaFin ist ein Instrument derer, die sich verstehen der Behörde zu bedienen, nicht für den eigentlichen Auftrag des Gesetzes.
Was wusste man vorher über Greensill?
Die Spatzen pfiffen es vom Bremer Roland, dass die Bank in Schieflage war.
Lange war bekannt, spätestens ab 2016, als es zu exorbitantem Wachstum innerhalb der theoretischen Greensill Finanz-Subsidiarität in Bremen kam, dass es um Bilanzfälschungen gehen musste. Seit 2016 hatte sich das Einlagevermögen verdreifacht. Die Kredite als mehr als vervierfacht und das Gesamtkapital vervierzehnfacht. Wie das möglich war, zumal die Geschäfte sich in fast selbstmörderischen Akt um Sanjeev Gupta drehten, kann nur gemutmaßt werden.
An die Funktion der Lieferketten-Finanzierungs-Fonds glaubte niemand wirklich. Das Bremer Outlet war auch nur eine Garantie für die Geschäfte im Ausland. Muttergesellschaft der Greensill Bank Aktiengesellschaft ist die australische Greensill Capital Pty. Limited.