Titelbild: Goldschakal Вых Пыхманн – Eigenes Werk Feral golden jackal at Park Yarkon in Tel-Aviv, Israel
Darf ich vorstellen: Der Goldschakal, ein hündischer Verwandter von Wolf und Fuchs, der in letzter Zeit auch in Deutschland für Furore sorgt. Die pelzigen Freunde stammen ursprünglich aus Eurasien. Doch in den letzten Jahren haben sie ihre Flügel (oder besser: Pfoten) nach Norden ausgebreitet und fühlen sich nun auch in Deutschland pudelwohl.
Das erste Mal, dass wir einen Goldschakal in Deutschland zu Gesicht bekamen, war im Jahr 1997 im Bundesland Brandenburg. Seitdem sind diese schlanken und eleganten Hunde an allen möglichen Orten aufgetaucht, von Baden-Württemberg bis Bayern, von Niedersachsen bis Sachsen-Anhalt.
Man stelle sich vor, Fuchs und Wolf hätten ein Kind der Liebe gezeugt und man hätte einen Goldschakal.
Sie sind etwas größer als Füchse, haben einen schlankeren Körperbau und eine längere Schnauze. Ihr Fell ist meist rötlich-grau mit hellerem Bauch und weißer Schnauze. Man könnte sie als die Fashionistas unter den Hunden bezeichnen.
Goldschakale sind sehr anpassungsfähig und fühlen sich in Wäldern, auf Wiesen und sogar auf Bauernhöfen wohl.
Wenn es ums Fressen geht, sind sie ziemlich entspannt. Sie fressen gerne kleine Säugetiere wie Kaninchen, Hasen und Nagetiere, sind dabei aber nicht wählerisch.
Sie fressen auch Vögel, Reptilien, Insekten und sogar Essensreste.
Goldschakale sind so etwas wie die Rudeltiere des Tierreichs.
Sie leben in Gruppen, meist mit einem Zuchtpaar und seinen Jungen. Es ist wie ein kleiner pelziger Familienausflug.Der Goldschakal steht in Deutschland nicht auf der Liste der gefährdeten Tierarten, aber seine Ausbreitung in neue Gebiete hat bei Landwirten und Naturschützern einige Sorgenfalten auf die Stirn getrieben.
Es besteht die Möglichkeit, dass sie Probleme mit dem Vieh und anderen Wildtieren verursachen könnten.
Insgesamt ist der Goldschakal eine ziemlich coole Katze (oder eher ein Hund), die sich in Deutschland einen Namen macht. Während sie sich in ihrer neuen Umgebung immer wohler fühlen, müssen wir die Auswirkungen auf die Umwelt im Auge behalten und herausfinden, wie wir ihre Populationen kontrollieren können.