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Nach den Angriffen auf die Bahn am Tag der Olympia-Eröffnung folgen nun neue Sabotageakte auf das Glasfasernetz in Frankreich. In mindestens sechs Départements soll es laut Polizei zu Attacken gekommen sein. Mittlerweile wurde ein ultra-linker Aktivist im Zusammenhang mit den Anschlägen im Grossraum Paris festgenommen. Das melden französische Medien.
In den letzten Jahren gab es in Frankreich mehrere Sabotagevorfälle an Glasfasernetzen, die erhebliche Auswirkungen auf den internationalen Datenverkehr hatten. Ein bemerkenswerter Vorfall ereignete sich im Oktober 2022, als mehrere Glasfaserkabel in der Region Marseille absichtlich durchtrennt wurden. Diese Sabotage hatte erhebliche Störungen des Internet- und Telefonverkehrs zur Folge. Nicht nur in Frankreich, sondern auch international, da Marseille ein wichtiger Knotenpunkt für Datenverbindungen ist.
Die Täter wussten genau, was sie taten, denn die Angriffe wurden professionell und koordiniert durchgeführt. Betroffen waren hauptsächlich Kabel des Anbieters Free, aber auch andere Telekommunikationsunternehmen wie SFR und internationale Anbieter wie Zscaler und OVHCloud.
Bereits im April 2022 kam es im Großraum Paris zu einem ähnlichen Vorfall, bei dem Glasfaserkabel durchtrennt wurden. Diese wiederholten Angriffe zeigen, wie anfällig Infrastrukturen sind und wie wichtig Notfallpläne und Redundanzen sind, um solche Störungen zu minimieren.