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Rechtsradikale

Gibt es auf dem KSK-Gelände in Calw illegale Munitionslager mit vergrabenen Sturmgewehren?

Titelbild: Beispielbild

Die Bundesanwaltschaft geht dem Verdacht nach – und lässt sogar auf einem Militärgelände bei Calw graben.

Gegen einen Beschuldigten läuft derzeit ein Ermittlungsverfahren bei der Bundesanwaltschaft. Er befindet sich im Zusammenhang mit möglichen terroristischen Vorbereitungen im Rahmen des so genannten „Reichsbürger“-Verfahrens in Untersuchungshaft.

Gemeinsam mit anderen soll er illegal Waffen besorgt und den militärischen Arm einer konspirativen Gruppe, um den adligen Bauunternehmer Heinrich XIII. Fürst Reuß organisiert haben.

Drohnen, Metallsonden und Bagger, Suchtrupps: Im Rahmen der Ermittlungen gegen Reichsbürger sucht die Bundesanwaltschaft, nach Informationen von WDR, NDR und Süddeutscher Zeitung (SZ), auf einem Bundeswehrgelände nach illegalen Waffen- und Munitionsbeständen.

Ermittler gehen dem Verdacht nach, dass auf einem Militärgelände des Kommandos Spezialkräfte (KSK) im baden-württembergischen Calw große Mengen illegaler Munition und Waffen vergraben wurden.

Von wem, ist unklar.

Es erinnert sehr an die Depots von Förster Lembke Anfang der 1980er Jahre. Diese Blaupause scheint in der rechten Szene nachzuwirken.

Ob diese Waffen aus dem Beritt der ehemaligen NVA (Nationale Volksarmee) stammten, oder von unbekannten Täter dort aus Bundeswehrbeständen, gestohlen, vergraben wurden, kann niemand sagen.

1993 war ein Fischzug von unbekannten Tätern gelungen, der bis heute nicht aufgeklärt wurde, bei dem erhebliche Mengen Waffen verschwanden.

Mutmasslich sollte eine Miliz nach einem Putsch in Berlin damit versorgt werden. Bislang sind es nur diffuse Aussagen, die die Ermittler tätig werden ließen. Die Verbindung der Waffen wird der Gruppe um Heinrich XIII. Fürst Reuß zugerechnet.

Die RHEINPFALZ berichtet über Sprengstoff und Handgranatenfund bei Germersheim

Der Bereich um einen Hochspannungsmast im Bellheimer Wald ist seit Donnerstag von der Polizei Germersheim abgesperrt.

Wie der Oberstaatsanwalt Christopher do Paço Quesado von der Generalstaatsanwaltschaft Koblenz auf eine RHEINPFALZ-Anfrage mitteilt haben soll, wurden bei Sanierungsarbeiten an dem Freileitungsmast „zwei Handgranaten und mehrere hundert Gramm Sprengstoff“ gefunden, die etwa 50 Zentimeter tief im Erdreich vergraben waren-und „schon längere Zeit dort lagen“.

Quellen: RHEINPFALZ, NDR, SZ, Bundesanwaltschaft, WDR

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