Titelbild: Genesis, wm, kasaan media,2022
Es war wie in den 1980er Jahren
Das Genesis-Konzert in Köln am 14.3. stand wie immer im Zeichen der Gruppe um Phil Collins – und der legte gleich richtig los, nicht musikalisch, wie man es von ihm seit Jahrzehnten gewohnt ist, sondern politisch.
Tony Banks und Mike Rutherford rückten in den Hintergrund, als der Frontmann Phil Collins anfing.
Er schimpfte auf Wladimir Putin vor ca.14.000 Menschen und sparte nicht mit Kritik an dem russischen Diktator. Er nannte ihn u.a. einen „Verf…..n Idioten“ und damit war es dem 71-jährigen Collins noch nicht genug.
Genesis erweckte den Titel: „Land Of Confusion“ zu neuem Leben, der in der Mitte der 1980er-Jahre die Krise des Kalten Krieges widerspiegelte.
Damit sprach er den Tausenden an diesem Abend in Köln aus der Seele.
In der Lanxess Arena in wurde zwar klar, Collins ist ein alter Mann geworden, der sich seinen Gebrechen stellen muss, aber seine Musik ist die Botschaft.
Dass er das kann, hat er seit dem Live-Aid Konzert 1985 in London bewiesen.
Es ist nicht mehr wie damals, aber nicht minder schön. Collins trumpfte mit dem, was er seit Dekaden kann, mit seiner Musik jeden erreichen. Auch wegen oder gerade wegen der Coronaauflagen hatte der Abend etwas Magisches, etwas Mystisches.
Ein gelungener Abend und das nächste Comeback in Coronazeiten. Nochmals am 19. kann man Collins und seine Genesis in der Lanxess Arena bewundern. Dabei sollte man sich beeilen mit dem Besorgen der Tickets, diese gegebenenfalls schon im Vorverkauf erwerben.