Titelbild: Blue Lagoon, IJsland (SketchUp)
Update: In der letzten Nacht wurde der Ort Grindavik evakuiert, da die Magmablase genau unter dem Ort angekommen ist. Wahrscheinlich ist der heftigste Ausbruch seit den 1960er Jahren zu befürchten.
In Grindavik auf Island besteht aufgrund vulkanischer Aktivitäten eine Gefahrensituation. Unter dem Thorbjörn, einem Vulkankegel wenige Kilometer nördlich von Grindavik, haben Satellitendaten einen neuen Magmaeinbruch nachgewiesen.
Mehr als 7.000 Erdbeben haben sich in den letzten Tagen in der Umgebung von Grindavik ereignet. Die seismische Aktivität und die verstärkten Bodenverformungen rund um die „Blaue Lagune“ lassen befürchten, dass der Vulkan ausbricht.
Evakuierungspläne für Grindavik sind in Vorbereitung.
Die Auswirkungen eines Ausbruchs wären jedoch vor allem für den Tourismus und die Energieversorgung von Bedeutung. Wo genau das Magma eindringen würde, bleibt zu modellieren.
Unklar ist jedoch, wie akut die Eruptionsgefahr ist. Der isländische Wetterdienst hat die Warnstufe für das Reykjanes-System auf Gelb erhöht.
Dabei handelt es sich um eine Vorwarnung, dass vulkanische Aktivität in der nächsten Zeit nicht ausgeschlossen werden kann.