Titelbild: Weißes Haus Donald Trump 2024 Public Domain
Donald Trump hat bei einer Pressekonferenz in Florida gestern gefordert, dass die NATO-Staaten ihre Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts (BIP) erhöhen sollen.
Trump möchte sich über die Verbündeten in der NATO zahlen lassen. Diese Forderung stellt eine signifikante Erhöhung gegenüber dem derzeitigen Ziel von zwei Prozent dar. Während seiner ersten Amtszeit hatte Trump bereits Druck auf die NATO-Mitglieder ausgeübt, ihre Ausgaben für Verteidigung zu steigern, und nun scheint er diesen Druck weiter zu intensivieren.
Neben der Forderung nach höheren Verteidigungsausgaben hat Trump auch Drohungen ausgesprochen. Er schloss nicht aus, militärische Gewalt anzuwenden, um Kontrolle über den Panama-Kanal und Grönland zu erlangen. Zudem will er den Golf von Mexiko in den Golf von Amerika umbenennen.
Diese Aussagen haben weltweit für Aufsehen und Kritik gesorgt. Auch droht er hemmungslos Kanada mit finanzieller Gewalt, sollte sich Ottawa nicht den USA anschließen.
Deutsche Politiker und Experten haben diese Forderungen unterschiedlich kommentiert. Während einige die Forderung nach fünf Prozent als überzogen betrachten, gibt es auch Stimmen, die eine Erhöhung der Ausgaben für notwendig halten, jedoch in einem konsentierten Rahmen innerhalb der NATO.
Politische Reaktionen in Deutschland reichen von Unverständnis über die Drohungen bis hin zu Aufrufen zur Eigenständigkeit Europas in der Verteidigungspolitik. Viele Politiker wollen sich von Trump distanzieren und wollen Europa stärken.