Der Beruf des Friseurs hat sich im Laufe der Zeit stark verändert, sowohl in Bezug auf die Techniken, die Werkzeuge und die Trends als auch in Bezug auf die Ausbildung.
In der Vergangenheit waren Friseure auch für andere medizinische und kosmetische Dienstleistungen zuständig, wie z. B. das Ziehen von Zähnen, das Schröpfen oder das Rasieren. Diese Berufe wurden auch als Barbier oder Bader bezeichnet. Heute sind Friseure auf die Haarpflege und Haargestaltung spezialisiert und bieten verschiedene Dienste an, wie Waschen, Schneiden, Föhnen, Färben, Tönen, Strähnen, Locken, Glätten, Flechten oder Hochstecken.
Schere, Kamm, Bürste, Lockenwickler, Haarnadel oder Haarschmuck waren in der Vergangenheit die gebräuchlichsten Werkzeuge, um das Haar zu formen.
Heute bieten viele moderne Hilfsmittel wie Haartrockner, Glätteisen, Lockenstäbe, Haarschneidemaschinen, Haarverlängerungen oder Haarfarben mehr Möglichkeiten für kreative Frisuren.
In der früheren Zeit wurden die Frisurentrends oft durch die Mode, die Politik, die Kultur oder den sozialen Status beeinflusst. Heutzutage sind Frisurentrends vielfältiger, individueller und internationaler. Es gibt viele verschiedene Stile wie Bob, Pixie, Undercut, Pony, Zopf, Dutt, Afro, Dreadlocks oder Mohawk, die je nach Geschmack, Persönlichkeit oder Anlass getragen werden können.
Die Berufsausbildung zum Friseur war ursprünglich in der Regel eine dreijährige Lehre, die mit der Gesellenprüfung abgeschlossen wurde. Heute ist die Ausbildung zum Friseur moderner und praxisorientierter. Eine neue Ausbildungsordnung, die am 1. August 2021 in Kraft tritt, passt Inhalte und Prüfungen den aktuellen Anforderungen an.