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In Deutschland werden derzeit neue Vorschläge zur Organspende diskutiert, die die Definition des Todes erweitern könnten. Der aktuelle Vorschlag der FDP sieht vor, dass Organspenden nicht nur nach Hirntod, sondern auch nach Herz-Kreislauf-Stillstand möglich sein sollen.
Der Hirntod ist derzeit in Deutschland die Voraussetzung für eine Organentnahme.Die FDP will die Definition des Todes so erweitern, dass auch der Herz-Kreislauf-Stillstand als Grundlage für eine Organspende dienen kann.
Dadurch soll die Zahl der Organspenden erhöht werden, da der Hirntod schwieriger festzustellen ist und oft zu geringen Spenderzahlen führt.
In anderen Ländern wie Großbritannien und Spanien hat die Einführung der Organspende nach Herz-Kreislauf-Stillstand zu einem deutlichen Anstieg der Spenderzahlen geführt.
Dies könnte auch in Deutschland zu mehr verfügbaren Organen und kürzeren Wartelisten führen.
Kritiker befürchten, dass die Änderung zu Missbrauch und ethischen Problemen führen könnte. Es wird befürchtet, dass die Definition des Todes zu weit gefasst wird und Patienten zu früh für tot erklärt werden könnten.Die Diskussion über die Erweiterung der Todesdefinition für Organspenden ist komplex und beinhaltet sowohl medizinische als auch ethische Überlegungen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Debatte entwickelt und welche Maßnahmen letztendlich umgesetzt werden.