Herr Infantino sieht wieder mal eine“Doppelmoral“. Die Frage ist, hat er Geld aus dem Staatssäckel des Emirs erhalten?
Die Europäer sollten sich für die von ihnen begangenen Taten entschuldigen, statt „moralische Ratschläge“ zu erteilen, meinte Infantino und rügte europäische Firmen für die Auftragsentgegennahme, ohne auf die Arbeitsbedingungen zu sehen. Herr Infantino sollte sich zunächst einmal entschuldigen, dass die WM 2022 überhaupt nach Katar gegeben wurde.
So fabulierte Infantino in einem seiner letzten Interviews: „Heute fühle ich mich katarisch. Heute fühle ich mich arabisch. Heute fühle ich mich afrikanisch. Heute fühle ich mich schwul. Heute fühle ich mich behindert. Heute fühle ich mich als Wanderarbeite.r“
FIFA President Gianni Infantino at news conference in Qatar: “Today I feel Qatari. Today I feel Arab. Today I feel African. Today I feel gay. Today I feel disabled. Today I feel a migrant worker” pic.twitter.com/1flQtGWAfS
— Rob Harris (@RobHarris) November 19, 2022
Vorab über den Gastgeber Katar, bevor man sich der Gesinnung der FIFA hingibt und sich die jüngsten Worte des Herrn Infantino auf der Zunge zergehen lässt. Es klingt wie der weise Spruch eines Mafiaoberhauptes.
Aber seit der heutigen Pressekonferenz in Doha wissen wir: „Ich weiß, wie es ist, diskriminiert zu werden. Ich wurde gemobbt, weil ich rote Haare hatte.“ Das gab der völlig von der Realität befreite FIFA-Chef Infantino zum Besten.
Herr Infantino vergisst auch die geschätzten 6.500 Toten, Zwangsarbeiter für die gebauten Milliardenprojekte Katars, von denen die FIFA besonders profitabel lebt. Auch er, der Herr Infantino!
Und er vergisst dabei die Zwangsarbeiter aus Nordkorea, die dem Kim-Regime als „Fleisch“ dienen, um die Millionen für die atomare Bewaffnung Nordkoreas zu besorgen. Infantino’s FIFA hat geholfen, einem widerlichen Diktator das Geld für seine Kriegsspiele zu bringen.
Das führt gleich nach Katar und gibt Anlass, den Zweck der FIFA zu hinterfragen:
Doch, die Vorwürfe gegen die Herrschenden in Katar lesen sich wie das Who-is-Who der internationalen Korruption.
Der Regierung von Katar werden Menschenrechtsverletzungen und Korruption vorgeworfen. Ihnen wurde Folgendes konkret vorgeworfen:
– Erzwingen, dass Wanderarbeiter in lagerähnliche Baracken gesperrt werden.
– Der Versuch, Kinder für die Streitkräfte zu rekrutieren.
– Unmenschliche Behandlung von Gefangenen, einschließlich Verweigerung der medizinischen Versorgung und sexueller Missbrauch.
– Versäumnis, Arbeitsmigranten vor Missbrauch durch Arbeitgeber oder Personalvermittler zu schützen oder diejenigen zu bestrafen, die missbräuchlich sind.
-Gehälter zu spät oder gar nicht zu zahlen.
Dem Emir Tamim bin Hamad Al Thani wurde vorgeworfen, seine Position zum persönlichen Vorteil genutzt zu haben, darunter:
-Nutzung seiner Position als Staatsoberhaupt zur Förderung der Interessen der geschäftlichen Unternehmungen seiner Familie in Katar und im Ausland.
– Mitgliedern seiner Familie zu erlauben, öffentliche Gelder nach eigenem Ermessen zu kontrollieren, ohne Aufsicht oder Rechenschaftspflicht.“
Tamim bin Hamad Al Thani ist der Emir von Katar. Er ist der Sohn von Hamad bin Khalifa Al Thani, dem früheren Emir.
Der Emir von Katar ist Mitglied der Herrscherfamilie und seit 2013 an der Macht. Er ist einer der reichsten Menschen der Welt, mit einem geschätzten Nettowert von 1 Milliarde US-Dollar.
Schmiergeldvorwürfe und Bierausschank
Nun wird sich aufgeregt, dass der Bierausschank rund um die Stadien nicht stattfindet, nur in Bars und Hotels, die eine spezielle Lizenz innehaben. Nur alkoholfreies Bier für die Fans wird ausgeschenkt.
Die FIFA ist seit vielen Jahren eine umstrittene Organisation.
Kürzlich wurde festgestellt, dass FIFA-Funktionäre Bestechungsgelder angenommen haben und die Organisation daher in große Schwierigkeiten geraten ist.
Eine der Kontroversen, mit denen die FIFA derzeit konfrontiert ist, ist die Weltmeisterschaft in Katar. Dem Land werden Korruption und Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. In Anbetracht der Bedingungen, unter denen die Arbeiter arbeiten müssen, gibt es viele Kontroversen um dieses Ereignis WM 2022.
Der Missbrauch von Arbeitsmigranten in Katar ist eine gängige Praxis. Dem Land werden Menschenrechtsverletzungen und die staatliche und gewollte Misshandlung seiner Arbeiter vorgeworfen. 2014 veröffentlichte der Guardian einen Bericht über den Missbrauch von Wanderarbeitern in Katar.
Der Bericht hob hervor, wie nepalesische Migranten gezwungen wurden, an Projekten mit hohem Risiko zu arbeiten, wie dem Bau der Infrastruktur für die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022.
Der Guardian berichtete auch, dass die Zahl der Todesfälle in Nepal aufgrund von Herzinfarkten zugenommen habe, was auf die harten Arbeitsbedingungen und langen Arbeitszeiten zurückzuführen sein könnte.
Nun richtet Katar die Weltmeisterschaft aus, und es gibt viele Kontroversen um diese Veranstaltung. Eine große Kontroverse ist, dass sie beim Bau von Stadien Sklavenarbeit einsetzten, um sicherzustellen, dass alles rechtzeitig fertig wurde.
Es gab viele Berichte über den Missbrauch und die Ausbeutung von Wanderarbeitern in Katar. Einige Berichte besagen, dass diese Migranten ohne Grundbedürfnisse wie Nahrung, Wasser und Unterkunft leben. Sie haben auch berichtet, dass ihnen der Zugang zu medizinischer Versorgung verweigert wurde, und dass ihnen ihre Pässe von ihren Arbeitgebern weggenommen wurden. Das führt zum Kafala-System.
Das Kafala-System ist eine Art Usus, das in der Golfregion verwendet wird, um Arbeitsmigranten zu regieren. Es ist ein Sponsoring-System, bei dem der Arbeitgeber das Recht hat, zu kontrollieren und zu diktieren, was ein Mitarbeiter tun darf. Daran verdienten einige, andere verhungerten schlicht.
Das Kafala-System wurde für seinen Mangel an Arbeitsrechten und Schutzmaßnahmen kritisiert.
Totarbeiten zugunsten eines Sklavenmarktes
Die Wanderarbeiter dürfen ohne Zustimmung ihres Bürgen weder den Arbeitsplatz wechseln, noch das Land verlassen. Das Kafala-System verbietet Migranten auch die Gründung von Gewerkschaften, was es ihnen erschwert, für ihre Rechte zu kämpfen.
Das Kafala-System ist ein Sponsoring-System, das den Zustrom von Arbeitsmigranten in die Länder des Golfkooperationsrates (GCC) reguliert. Es bindet den rechtmäßigen Aufenthalt und die Arbeitserlaubnis eines Wanderarbeitnehmers an seinen Arbeitgeber.
Um dieses System zu ändern, müssen wir seine Vor- und Nachteile verstehen. Einer der Hauptvorteile besteht darin, dass es das Vertrauen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer stärkt, da sie ein gemeinsames Interesse daran haben, einander glücklich zu machen. Der Hauptnachteil besteht darin, dass eine Abhängigkeit vom Arbeitgeber entstehen kann, da Arbeitnehmer ihren Arbeitsplatz nicht ohne Zustimmung ihres Arbeitgebers verlassen dürfen. Angesichts dieser Bedingungen ist es nicht verwunderlich, dass es so viele Kontroversen um die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2022 in Katar gibt.
Eine weitere Kontroverse ist, dass Katar ein sehr strenges Gesetz gegen Homosexualität hat, sodass sich LGBTQ+-Fans bei der Teilnahme an dieser Veranstaltung möglicherweise nicht sicher fühlen und gezielt nach diesen Minderheiten von den katarischen Behörden gesucht wird. Aber seit heute wissen wir, Herr Infantino fühlt sich auch homosexuell.
Eine schöne, korrupte WM 2022.
Herr Infantino, wir fühlen uns ab heute beschissen, Prost!