Titelbild: https://www.europarl.europa.eu/
Der Spitzenkandidat der AfD zur Europawahl, Maximilian Krah, hat sich aus dem Wahlkampf zurückgezogen und verlässt den Bundesvorstand.
Grund sind umstrittene Äußerungen über die SS und mögliche Verbindungen zu prorussischen Netzwerken.
Hinzu kommt ein mutmaßlicher Spionagefall in seinem Brüsseler Büro. „Nicht jeder, der eine SS-Uniform getragen habe, sei automatisch ein Verbrecher gewesen“, hatte Krah in einem Interview mit der italienischen Zeitung „La Repubblica“ gesagt.
Diese als Verharmlosung der NS-Zeit empfundenen Äußerungen führten zum Bruch mit der rechtsextremen Fraktion Identität und Demokratie (ID) im Europäischen Parlament, der auch die französische Partei Rassemblement National angehört.
In der Folge wurde Krah vom Bundesvorstand der AfD mit einem Auftrittsverbot belegt.