Titelbild: Kettenfahrzeug im matschigen Gelände, US Army, Public Domain
Die Schlacht im Hürtgenwald war eine der längsten und verlustreichsten Schlachten des Zweiten Weltkrieges auf deutschem Boden. Sie fand von Oktober 1944 bis Februar 1945 in der Nordeifel südöstlich von Aachen statt.
Nach der Landung der Alliierten in der Normandie im Juni 1944 rückten die Westalliierten weiter nach Deutschland vor. Die Schlacht im Hürtgenwald begann als Teil der Bemühungen der US-Armee, die deutsche Verteidigungslinie zu durchbrechen und den Weg ins Rheinland freizumachen.
Das Gebiet des Hürtgenwaldes war besonders schwer zu durchqueren.
Er bestand aus dichten Wäldern, kahlen Hügeln und tiefen Schluchten. Starker Regen, Schneefall und unzureichende Wege erschwerten die Truppenbewegungen erheblich.
Auf amerikanischer Seite kämpften mehrere Infanteriedivisionen, darunter die 1st Infantry Division („Big Red One“) und die 4th Infantry Division („Ivy Division“). Die deutsche Seite verteidigte sich mit Volksgrenadier- und Fallschirmjägerdivisionen. Die Verluste waren auf beiden Seiten hoch: Schätzungen zufolge starben auf jeder Seite etwa 12.000 Soldaten, insgesamt gab es etwa 60.000 Verwundete und Vermisste.
Die Schlacht im Hürtgenwald gilt als eine der schwersten Schlachten der US-Armee im Zweiten Weltkrieg und hatte erhebliche Auswirkungen auf die Moral und Kampfkraft der beteiligten Truppen. Trotz der hohen Verluste und des schwierigen Geländes gelang es den Alliierten schließlich, die deutschen Linien zu durchbrechen und weiter ins Rheinland vorzudringen.