Kurioser Fund bei Waldarbeiten
Bei Waldarbeiten wurde in der letzten Woche, am 15. Januar, ein mutmaßliches Erddepot der RAF aus den 1980er-Jahren ausgehoben. In einem vergrabenen Kunststofffass hätten sich Dokumente der ehemaligen Terrororganisation befunden.
Das Waldgebiet liegt verkehrsgünstig im Bereich Seevetal, südlich von Hamburg, wo zu diesem Zeitpunkt Baumschnittarbeiten stattfanden.
Neben Schriftstücken wurden auch Behältnisse mit einer unbekannten Flüssigkeit sichergestellt, wie das mit den Ermittlungen beauftragte LKA in Hannover mitteilte.
Das Waldgebiet wurde durch Polizei und Feuerwehrkräfte großflächig nach weiteren Bunkern abgesucht. Vergeblich.
Da das Depot wahrscheinlich vor Jahrzehnten angelegt wurde, lässt sich zu den noch gesuchten, sogenannten „RAF-Rentnern“ kein Bezug herstellen. Allenfalls sind die Unterlagen noch wichtig, um die Infrastruktur der 1998 aufgelösten Terrorgruppe zu verstehen.