Titelbild: Kostas Achileas Karamanlis (2015, ganz rechts) Evripidis Stylianidis – https://www.flickr.com/photos/stylianidis/21433637735/
Inmitten von verbranntem Blech und Trümmern suchen die Rettungskräfte verzweifelt nach den Vermissten des tödlichen Zugunglücks von Tembi bei Larissa, bei dem mindestens 46 Menschen ums Leben kamen, wie der Sprecher der Feuerwehr mitteilte.
Derweil streiken die Eisenbahner (Organismos Sidirodromon Ellados) 24 Stunden in Griechenland, weil das Netz so marode ist. Der griechische Verkehrsminister Kostas Karamanlis ist am 1. März 2023 zurückgetreten.
Aus dem Speisewagen, der komplett ausgebrannt ist, wurden sieben völlig verkohlte Leichen geborgen. Der Pressesprecher der Feuerwehr äußerte in einem Interview mit dem griechischen Fernsehsender ERT, dass der Einsatz in dem betroffenen Waggon sehr schwierig gewesen sei.
Die Aussage eines Retters gegenüber ERT, dass sie jetzt nicht auf der Suche nach Leichen, sondern nach Teilen von Menschen seien, erregte Aufsehen. Gleichzeitig gelang es dem Kranwagen, den zweiten Waggon und einen Teil des ersten Waggons, der deformierte Masse verwandelt worden war, zu bergen.
Das Ende der Bergungsarbeiten der Tragödie soll jedoch bis zum Nachmittag abgeschlossen werden. Ein Gerichtsmediziner sagte dem griechischen Fernsehsender ERT, dass bis zum Morgen noch mehr als 10 Menschen vermisst wurden.
Von den 72 Passagieren, die ins Krankenhaus gebracht wurden, konnten 15 entlassen werden. 57 Patienten werden im Krankenhaus behandelt, sechs davon auf der Intensivstation. Drei Kinder befinden sich in lebensbedrohlichem Zustand.
Quelle:ERT