Bitterer Beigeschmack
Herbert Hanetseder und Gerhard Ebner, zwei Salzburger Polizisten wurden für ihre akribische Ermittlung, den Fall Friedrich Heisler zu bearbeiten, ausgezeichnet. Doch wurde das Verfahren gegen die Hauptbeschuldigte 2012 eingestellt, wie der ermittelnde Staatsanwalt Anton Lohneis von der Oberstaatsanwaltschaft Coburg mitteilte. Es wurde mangels Beweisen eingestellt.
Friedrich Fritz Heisler blieb verschwunden. Bis zum heutigen Tage.
Wurde er in einem Fass mit Säure aufgelöst?
August 2007, Johannesburg, Transvaal – Gauteng
Das ungleiche Pärchen blickte auf eine gemeinsame Geschichte zurück, die 2006 begann. Er, der bodenständige Juwelier, sie die Baronin, die einst beim Ministerium für Staatssicherheit gearbeitet hatte, hatten sich über das Internet kennengelernt.
Verfügte die Adelige aus ihrer Stasi-Zeit über Verbindungen nach Südafrika? Die Stasi war in den 1980 er Jahren in Südafrika sehr aktiv.
Was geschah Hotel Zulu Nyala Country Manor im Johannesburger Vorort Chartwell an der 3rd Street?
War der Tod des pensionierten Juweliers von langer Hand geplant?
Die SMSs, die die Adelige noch in Südafrika erhielt, sprechen Bände.
Einiges spricht dafür.
Zuvor hatte die umtriebige Adelige 835.000 Euro von dem Vermissten ergaunert. Der Verteidiger hingegen forderte einen Freispruch in dem Betrugs-Verfahren, das in Österreich schon nach dem Verschwinden des Juweliers geführt wurde.
Die ganze Betrugsanklage beruhte angeblich auf Vermutungen, erklärte der österreichische Verteidiger, der aber eine Haftstrafe 2009 gegen seine Mandantin nicht verhindern konnte. Auch die danach folgende Auslieferung nach Deutschland nicht, wo der Prozess gegen die Freifrau L. weiter fortgesetzt wurde, der sich mit dem eigenartigen Verschwinden des Zeller Juweliers beschäftigte. Letztendlich wurde L. freigesprochen, weil die Beweise fehlten.
Wer Hinweise auf den Verbleib des Juweliers aus Zell hat, möge sich bitte an das Innenministerium in Wien wenden:
Mail: bmi-ii-bk-spoc@bmi.gv.at