Titelbild: Ein US-amerikanischer B-1-Bomber wirft Cluster-Bomben ab DoD photo, USAF – Ein USAF-B1-Bomber wirft 30 CBU (Clusterbomben) ab.
Eine weitere Eskalation im Krieg Russland-Ukraine. Die USA überlegen, Streubomben oder Streumunition an die Ukraine zu liefern.
Streumunition, auch Clusterbomben genannt, sind explosive Waffen, die aus einer Hülle oder einem Behälter bestehen und zahlreiche kleinere Submunitionen enthalten. Diese Submunitionen werden über ein Gebiet abgeworfen und sollen sich dann über eine größere Fläche verteilen und detonieren. Die Ziele dieser Waffen sind in der Regel Truppenansammlungen, Fahrzeuge und Ausrüstung oder Straßen und Brücken.
Streumunition kann schwerwiegende Konsequenzen haben, insbesondere für die Zivilbevölkerung. Viele der Submunitionen explodieren nicht beim Aufprall, sondern bleiben als Blindgänger liegen. Dies stellt eine große Gefahr dar, da sie oft von Kindern oder anderen unwissenden Personen berührt oder bewegt werden können.
Um diese Gefahr zu bekämpfen und den Einsatz dieser Waffen einzudämmen, wurde das Übereinkommen über Streumunition von 2008 in Dublin verabschiedet, das den Einsatz, die Herstellung, den Handel und die Lagerung von Streumunition verbietet. Zahlreiche Staaten haben das Übereinkommen bisher unterzeichnet und ratifiziert, um diese Waffen zu ächten und deren Einsatz zu verhindern.
Nun soll die Munition in die Ukraine geliefert werden. Welchen Sinn das haben soll, entzieht sich selbst dem Militär.