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Brüssel, Belgien
Bei einem Antiterror-Einsatz in Belgien hat es einen Toten gegeben. Wie die Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Brüssel mitteilte, wurde ein Mensch bei einem Schusswechsel mit der Polizei getötet. Der Vorfall ereignete sich demnach bei Razzien in der Region der Hafenstadt Antwerpen im Norden des Landes.
„Bei einem dieser Einsätze kam es zu einem Schusswechsel zwischen den Ordnungskräften und einer Person, die sich in einem Gebäude aufhielt. Diese Person verstarb“, erklärte die Staatsanwaltschaft.
Die belgischen Ermittler hatten die Razzien angeordnet, weil sie Angehörige des rechtsextremen Milieus verdächtigten, „ein terroristisches Attentat“ vorzubereiten. Bei den rund zehn Durchsuchungen in Gemeinden zwischen Antwerpen und Gent seien zahlreiche Waffen sowie Munition beschlagnahmt worden, hieß es.
Die genauen Hintergründe der mutmaßlichen Anschlagspläne lagen zunächst im Dunkeln. Unbekannt war vorerst auch, ob ein Zusammenhang mit einer am Wochenende vereitelten Entführung des belgischen Justizministers Vincent Van Quickenborne bestand.
Vor dem Haus des flämischen Liberalen-Politikers hatte die Polizei ein Auto mit einer Kalaschnikow und Benzinkanistern beschlagnahmt. Van Quickenborne machte daraufhin die „Drogenmafia“ verantwortlich. Die belgische Hafenstadt Antwerpen gilt neben dem niederländischen Rotterdam und vor Hamburg als größter Umschlagplatz für Kokain und andere Drogen in Europa.
lob/dja