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Von Fabio Rodrigues Pozzebom/ABr - Agência Brasil, O chanceler da Venezuela, Nicolás Maduro, fala à imprensa, CC BY 3.0 br, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=11069233
Lateinamerika

Ein Dealer im Gewand des guten Sozialisten – Nicolás Maduro Moros (1)

Venezuelas Marktplatz

Nicht erst seitdem die Kontaktleute der venezolanischen Drogenkartelle ihre Kuriere -sogenannte Mulas-in den Urlaubsresorts der Dominikanischen Republik suchen, steht Maduro ganz oben in der Liste der Verdächtigen. Gerade um die Hotelanlagen in Sosua und Puerto de la Playa sammelten sich die Werber des Regimes. Die örtlichen Behörden reagieren mit erheblichen Strafen, können aber das für die Kuriere nach Europa einträgliche Geschäft nicht unterbinden.

So mancher Kurier ließ dabei aber auch schon das Leben

Fischer bringen die Pakete aus Venezuela  in die Dominikanische Republik und bessern ihre karge Existenz mit jedem Transport mit etwa 10.000 US$ auf. Im benachbarten Haiti dagegen ist der Drogenhandel kein dringendes Problem, das die Staatsorgane klären wollen. Von Santo Domingo gehen täglich dutzende Flieger nach Europa, die mit Bodypackern versehen sind, die eben genug Drogen geschmuggelt haben, um einen guten Schnitt zu machen. Oft werden auch nur Pakete in das Gepäck der Touristen geschmuggelt, die dann unwissentlich das Kokain mit nach Europa nehmen. Es gibt dutzende dieser Spielarten. Der Bananenkistentrick funktionierte schon lange nicht mehr. Zu oft waren riesige Mengen in Supermärkten aufgefunden worden, die dann, auf welchem Weg auch immer, in den Kreislauf in Deutschland und Europa gebracht werden sollten. 

Nun hat die US-Justiz Anklage gegen eine Vielzahl der Hinterleute des venezolanischen Drogenkartells erhoben. Zeit wurde es. Immer häufiger kursierten Angaben über die Mengen, die astronomische Gewinne für die Clique in Caracas versprachen. Noch immer sind die politischen Verhältnisse in Venezuela nicht geklärt. Maduro, der in einer Art Nepotismus regiert, hat mit scharfen Worten auf die Anklage und auf das Kopfgeld, das auf ihn ausgesetzt wurde, reagiert. 

Dealer mit sozialistischem Anstrich

Schon Maduros Vorgänger Hugo Chávez schien seinen maroden Staatsapparat über Kokaingeschäfte finanziert zu haben. Kokain-das hat eine lange Tradition in Venezuela. Dass nun aber der ganze Staatsapparat sich dem Dealen mit dem weißen Pulver verschrieben hat, überrascht doch. Durchaus mag die Anklage, die in New York gegen Maduro erhoben wurde, auch eine politische Komponente besitzen, aber schon in den Jahren zuvor wurden die Hinweise immer klarer, wenn es darum ging, dass die angeschwemmten Koks-Pakete auf den Kanaren aus Venezuela kamen. Venezuela war nicht nur praktisches Transitland für die Koks-Kartelle aus Kolumbien, sondern auch der Unterhalter von zahlreichen Drogenmärkten im Untergrund. 

Es gab jedoch seit Jahren Hinweise auf den Umbau des venezuelanischen Staates zu einem halboffiziellen Drogenkartell. Von Infrastruktur und Logistik verstand der ehemalige Busfahrer Maduro etwas. Wenn auch nicht viel, aber soviel, dass Kokain neben Rohöl  zur beliebtesten Handelsware des lateinamerikanischen Staates wurde. Maduro vermochte es, eine eigene Mafia zu schaffen. Ein Staat dessen Inhalt eigentlich der Staatsterrorismus ist und seit Langem war. Das Volk hungert seit Jahren, während die Machthaber der angeblich sozialistischen Idee gut leben und sich, wo es nur geht bereichern. Maduro verfeinerte den Kontakt zu den Drogenproduzenten seit dem Tod von Chávez und intensivierte den illegalen Export des Kokains über zahlreiche internationale Scheinfirmen. Das Militär in Venezuela arbeitet seit Jahren als der hilfreiche Arm des Verteilerringes. 

Das Staatswesen in Venezuela ist verkommen und dient nicht mehr dem Volk, sondern dem Kokain. Venezuela unterscheidet sich nur noch wenig von dem anderen sozialistischen Staat, Nordkorea, wo sich ein ähnlicher Mafiaclan bildete. 

Antonio Campo Flores and Francisco Flores de Freitas after the arrest by the United States Drug Enforcement Administration on 10 November 2015. U.S. Attorney's Office Manhattan - United States of America v. Effrain Antonio Campo Flores and Franqui Francisco Flores de Freitas - The Government's Opposition to the Defendants' Pretrial Motions
Antonio Campo Flores and Francisco Flores de Freitas after the arrest by the United States Drug Enforcement Administration on 10 November 2015.
U.S. Attorney’s Office Manhattan – United States of America v. Effrain Antonio Campo Flores and Franqui Francisco Flores de Freitas – The Government’s Opposition to the Defendants‘ Pretrial Motions

 

Cilia Flores, in Europa fast gänzlich unbekannt, war nur ein Erscheinungsmerkmal der Drogenkartelle des venezuelanischen Regimes. Sie ist die Frau von Maduro und die Tante der beiden in New York verhafteten Effrain Antonio Campo Flores und Franqui Francisco Flores de Freitas, die auf welchen Wegen auch immer, 800 kg Kokain im Jahr 2015 in die USA bringen wollten. 

Jedoch, die Anklage des US-Justizministers offenbart ein erschreckendes Bild: 

  

Quelle: Justice Department USA

Teil 2: Abgewirtschaftete Bananenrepublik und der Untergrund-Drogenmarkt

Hugo Chávez y Cilia Flores.jpg
By <a rel=“nofollow“ class=“external text“ href=“https://www.flickr.com/photos/14969587@N00″>Miguel Arturo González Márquez</a> – originally posted to <a href=“//commons.wikimedia.org/wiki/Flickr“ class=“mw-redirect“ title=“Flickr“>Flickr</a> as <a rel=“nofollow“ class=“external text“ href=“https://www.flickr.com/photos/14969587@N00/3277067062″>Hugo Chávez</a>, CC BY-SA 2.0, Link

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