Athen, Griechenland
Antifilippoi, GRIECHENLAND
KONSTANTINOS TSAKALIDIS SOOCSOOC via AFP
Am 17. Juli 2022 stürzte ein Antonov-12-Frachtflugzeug in der Nähe von Palaiochori, Kavala, ab. Das Flugzeug war auf dem Weg von Serbien nach Jordanien und hatte Berichten zufolge 8 Besatzungsmitglieder und 12 Tonnen Fracht an Bord. Konstantinos Tsakalidis / SOOC (Foto von Konstantinos Tsakalidis / SOOC / SOOC via AFP)
Nach dem Absturz eines ukrainischen Frachtflugzeugs mit offensichtlich gefährlicher Ladung im Nordosten Griechenlands soll das Wrack zunächst mit Drohnen untersucht werden. Nach Angaben des griechischen Fernsehsenders ERT wollen Sprengstoff- und Militärexperten sowie Vertreter der griechischen Atomenergiekommission am Sonntag die Drohne einsetzen, bevor sie selbst das Wrack untersuchen.
Die Antonow AN-12 war am Samstagabend beim Versuch einer Notlandung nahe der Ortschaft Paleochori in Flammen aufgegangen. An Bord der Maschine waren laut ERT acht Menschen. Wegen anhaltender Explosionen konnte sich die Feuerwehr der Absturzstelle zunächst nicht nähern. Am Sonntagmorgen mussten dann zwei Feuerwehrleute mit Atembeschwerden aufgrund von giftigen Dämpfen ins Krankenhaus gebracht werden.
Medienberichten zufolge befand sich die Antonow einer ukrainischen Fluggesellschaft auf dem Weg von Serbien nach Jordanien, als die Besatzung um Notlandeerlaubnis auf dem griechischen Flughafen Kavala bat. Bis dahin schaffte es die Maschine jedoch nicht mehr, sondern stürzte laut Augenzeugen kurz vor 23.00 Uhr (Ortszeit, 22.00 Uhr MESZ) auf unbewohntes Gebiet. Demnach stand die Maschine bereits vor dem Absturz in Flammen.
Laut ERT hatte die Antonow zwölf Tonnen „gefährlicher Fracht“ an Bord. Ein Feuerwehrmann vor Ort sprach von „einer Information, nach der das Flugzeug Munition transportiert hat“. Er forderte Reporter auf, sich vom Absturzort zu entfernen. Die Polizei bat die Journalisten zudem, Schutzmasken anzulegen. Auch die Anwohner im Umkreis von zwei Kilometern wurden am Samstagabend gebeten, in ihren Häusern zu bleiben und Schutzmasken zu tragen.
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© Agence France-Presse