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Boulder City, Vereinigte Staaten
PATRICK T. FALLON AFP
(FILES) Auf diesem Dateifoto vom 28. Juni 2022 ist ein „Badewannenring“, ein weißes Band aus Mineralablagerungen, das den früheren Wasserstand anzeigt, bei Sonnenuntergang in der Lake Mead National Recreation Area in Boulder City, Nevada, zu sehen. In einem See in der Nähe von Las Vegas wurden weitere menschliche Überreste gefunden, wie die Behörden mitteilten, nachdem das rasch zurückgehende Wasser des von der Dürre heimgesuchten Lake Mead die Leiche eines lange untergetauchten Mafiaopfers zum Vorschein gebracht hatte. (Foto von Patrick T. FALLON / AFP)
Los Angeles, USA
Am US-Stausee Lake Mead nahe der Glücksspiel-Metropole Las Vegas ist inmitten sinkender Wasserstände die dritte Leiche binnen drei Monaten gefunden worden. Nach Angaben der US-Nationalparkverwaltung alarmierte ein Zeuge zu Wochenbeginn die Behörden und informierte sie über den Fund sterblicher Überreste eines Menschen. Die Gerichtsmedizin soll jetzt die Todesursache aufklären. Nähere Angaben machte die Nationalparkverwaltung angesichts laufender Ermittlungen zunächst nicht.
Die Wasserstände des Lake Mead sind wegen der anhaltenden Dürre im Westen der USA deutlich zurückgegangen. Das führte Anfang Mai zu einem grausigen Fund: Ausflügler entdeckten am ausgetrockneten Ufer des Stausees ein Fass mit den Überresten eines Menschen, der vermutlich Ende der 1970er oder Anfang der 1980er Jahre mit einem Kopfschuss getötet worden war. Las Vegas war zur Zeit des Mordes eine Hochburg der organisierten Kriminalität.
Nur Tage nach dem Fund der Leiche in dem Fass wurde eine weitere Leiche entdeckt. Hier gibt es keine Hinweise auf ein Verbrechen. Die Behörden hatten bereits im Mai erklärt, dass sie angesichts des sinkenden Wasserspiegels mit dem Fund weiterer Leichen rechnen.
Der Lake Mead ist der größte Wasserspeicher in den USA. Er wurde in den 1930ern im Zuge des Hoover-Dammprojekts geschaffen und versorgt 25 Millionen Menschen mit Trinkwasser. Wegen der Dürre ist der Wasserstand aber auf das niedrigste Niveau seit 1937 gesunken. Wissenschaftlern zufolge trägt der menschengemachte Klimawandel zu der Dürre im Westen der USA bei.
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