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Cybercrime

Die Spitze des Eisberges – das BKA und die GSta in Frankfurt schließen illegale Marktplätze bei Telegram

Ewiges Katz- und Mausspiel

Falsche Moneten und automatische Waffen, Kokain ist dabei schon eher ein nebensächliches Problem. Nachdem in der vergangenen Woche das Bundeskriminalamt in Zusammenarbeit mit der Generalstaatsanwaltschaft in Frankfurt am Main eine Telegram Gruppe aufgelöst hatte, die über 8000 Mitglieder verfügte und in die jeder (!) mit einem handelsüblichen Smartphone kommen konnte, fragt man sich, ob Teile des Darknets in die Messenger abgewandert sind. Dort machen die Händler gute Geschäfte mit eigenen Verteilerringen, die gleich zur Haustür liefern, wie ein Pizzadienst, der die „Mafia Torte“ bringt.

Wie das BKA auf seiner Homepage schreibt, arbeiteten mehrere Dienststellen zusammen:  Generalstaatsanwaltschaft Bamberg – Zentralstelle Cybercrime Bayern (ZCB) – und die Staatsanwaltschaften in Bremen, Chemnitz, Essen, Hagen, Konstanz und Mannheim, sowie in Österreich die Staatsanwaltschaft Feldkirch mit der Polizei Vorarlberg, die zeitgleich mit  Durchsuchungen begann. Gegen 13 Männer wurden Maßnahmen, wie Durchsuchungen, durchgeführt.

Es ist jedoch nur die Spitze des Eisberges.

Wenn man sich die Screenshots unter diesem Artikel ansieht, stellt man schnell fest, die Szene hatte sich schon Stunden nach der Razzia wieder erholt und hatte andere Gruppen eröffnet. Automatische Waffen und Koks in Hülle und Fülle. Selbst wenn man zu Marihuana ein legeres Verhältnis hat, zu Falschgeld und automatischen Waffen, die auch aus Bundeswehrbeständen stammen sollen, wie der Anbieter es betonte, kann man es  nicht haben. Die Waffen könnten in die Hände von Extremisten geraten, die sich über die Gruppen einloggen und die „Ware“ einfach beziehen. Man denke an die Anschläge in Frankreich.

MAD gefakt

Dazu passt, wie der Nordkurier schon vor einigen Wochen meldete, dass ein falscher „MAD“ (auf die Idee muss man erst einmal kommen) Waffen sucht und für sachdienliche Hinweise 1000 Euro Belohnung aussetzte. Diese spielt sich auf dem Portal „Unsere-Waffen.de“ ab. Bei Waffen und Sprengstoff sind namentlich Telegram Kanäle besonders zu erwähnen. Extremisten finden hier alles, was ihre Handlungen begehren.

Wo einige digitale Meter weiter Deutsche Pässe etc. verhökert werden, die die Identität der Händler und Käufer vernebeln.

So bleibt festzustellen, dass es nur die Spitze des Eisberges ist, die die Aktion traf.

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