Titelbild: Gardar BA 64 dram, kasaan media, 2024
Der Gardar BA 64 hat eine spannende Geschichte. Ursprünglich lief sie 1912 in Norwegen als Walfangschiff Globe IV vom Stapel. Mit verstärktem Rumpf für eisige Gewässer gebaut, war sie mit einer starken Dampfmaschine und traditionellen Segeln ausgestattet. Damit war sie im Vergleich zu ihrer Zeit ein hochmodernes Schiff.
Im Laufe der Jahre wechselte das Schiff immer wieder den Besitzer und wurde für die verschiedensten Zwecke eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es Eigentum des isländischen Staates und 1963 in Gardar BA 64 umgetauft. Das Schiff wurde für den Heringsfang umgewidmet, als der Walfang zurückging.
Aus Sicherheitsgründen wurde die Gardar BA 64 nach fast sieben Jahrzehnten 1981 außer Dienst gestellt. Statt abgewrackt zu werden, strandete es im Tal von Skápadalur, wo es bis heute ein beliebtes Ziel für Fotografen und Geschichtsinteressierte ist.
Der rostige Schiffsrumpf bietet eine einzigartige Mischung aus Industriegeschichte und Naturschönheit vor dem Hintergrund der atemberaubenden isländischen Landschaft. Besuchern wird empfohlen, das Schiff aus Sicherheitsgründen aus der Ferne zu betrachten. Die strukturelle Integritätdes Schiffes hat sich im Laufe der Zeit verschlechtert.