Zehn Jahre spurlos verschwunden
Es gab in dieser Zeit immer wieder Hinweise, wo Mittank gesehen wurde, oder nicht. Was letztendlich mit Mittank geschah, weiss niemand.
Wahrscheinlich ist aber, nach zahlreichen Suchmassnahmen in den letzten Jahren, dass er verschleppt wurde, und an einem ganz anderen Ort war als er vermutet wurde.
Mitllerweile muss man leider davon ausgehen, dass Lars Mittank nicht mehr lebt, wie es auch die Ermittler, eher verhalten, erklären.
DAss sich die Mutter an jeden Strohhalm hält, ist verständlich. Und menschlich.
Fünf Jahre spurlos
Der gesamte bizarre Fall von Lars Mittank liegt nunmehr fünf Jahre zurück. Zahlloser Aufrufe der Polizei, wie dem Bundeskriminalamt, und der Presse halfen dem Schicksal von Lars Mittank nicht ab.
Es wurde auf Verschwörungsforen sehr viel diskutiert, wohin der 28-jährige, der bei einem Energieversorgungsbetrieb in Norddeutschland arbeitete, verschwand, als er aus dem Behandlungszimmer eines Flughafenarztes, ohne Handy, Papiere und Brieftasche plötzlich herausstürmte. Er verließ fast rennend das Flughafengebäude in Varna in Bulgarien und verschwand.
Vorgeschichte
Die Vorgeschichte ist schnell erklärt, die zu dieser seltsamen Begebenheit führte. Mittank war mit vier Freunden nach Bulgarien verreist, um dort ein paar Tage Urlaub zu machen. Am Tag vor der Abreise erhielt Mittank, durch wen und warum auch immer, einen Schlag auf sein Ohr. Dabei platzte ihm das Trommelfell.
Es wurde ihm durch einen Arzt in Bulgarien geraten, nicht mit dem Flugzeug, sondern über Land zu reisen und sich in Deutschland in eine Klinik zu begeben, die das Trommelfell wieder chirurgisch korrigieren konnte.
Mittank übernachtete in einem Hotel in Varna, während seine Freunde schon nach Hause flogen. Er hielt über das Handy zu seiner Mutter Kontakt, bat die Mutter ihm 500 € per Western Union nach Varna zu überweisen, was die Mutter auch sofort veranlasste. Das Geld wurde niemals abgeholt. In der Nacht vor seinem dubiosen Verschwinden flüchtete er regelrecht aus dem Hotel in Varna. Bis heute ist nicht klar, warum er sich fürchtete.
Oder welche Anhaltspunkte es gab, dass Mittank so unter Druck stand, dass er das Weite suchte. Es erscheint im Kontext der späteren Ereignisse verwirrend. Es ließe sich nur auf die Verletzung des Deutschen zurückführen. Ob er dabei ein Schädel-Hirn-Trauma erlitt, das ihn dann später zu diesem fluchtartigen Verhalten veranlasste, oder ob er vielleicht durch die Antibiotika psychische Probleme bekommen hatte, das ihm ein Arzt wegen seiner Verletzung am Ohr verschrieb, ist nicht klar.
Zuvor hatte Mittank nicht unter Psychosen gelitten. Seine Spur verlor sich in einem Maisfeld vor dem Flughafen. Eine Detektei suchte neben der bulgarische Polizei nach dem Vermissten. Es wurde in fünf Jahren aber auch keine Leiche oder sterbliche Überreste des Vermissten gefunden.
Daher fragt das Bundeskriminalamt in Wiesbaden im Rahmen der Suche nach Lars Mittank:
Wer kann Hinweise zum Aufenthaltsort von Lars Joachim Mittank geben?
Wo wurde er, insbesondere nach dem 07.07.2014, gesehen?
Sachdienliche Hinweise bitte an die
sachbearbeitende Dienststelle:
Bezirkskriminalinspektion Itzehoe, Kommissariat 1
Telefon: +49 (0)4821 602-0