Dexit ist der von einigen Euroskeptikern geforderte hypothetische Austritt Deutschlands aus der Europäischen Union (EU) bzw. Eurozone. Der Begriff ist zusammengesetzt aus De (für „Deutschland“) und exit (englisch für „austreten“).
Alice Weidel (AfD) schlug ein Referendum für den Dexit vor.
Die Mehrheit der Ökonomen, Politiker und Demoskopen spricht sich allerdings gegen einen Dexit aus, da er für Deutschland große wirtschaftliche und politische Nachteile mit sich brächte.
Der Dexit ist nicht nur für die deutsche Wirtschaft von Nachteil, sondern auch für die deutsche Gesellschaft.
Es gibt jedoch auch eine Reihe von Nachteilen und Risiken, die mit einem Dexit verbunden wären und die die Vorteile überwiegen könnten.
Deutschland würde mit höheren Kosten, Zöllen und Handelshemmnissen den Zugang zum Binnenmarkt und zu den Handelsabkommen der EU verlieren.
Deutschland würde seine Währungsstabilität und seinen Wohlstand aufs Spiel setzen, da eine neue D-Mark wahrscheinlich stark an Wert gewinnen würde, was die Exporte erschweren und die Inflation senken würde.
Deutschland hätte eine Schwächung seiner geopolitischen Rolle und seines Einflusses in der Welt zur Folge, da es nicht mehr Teil einer starken und solidarischen Gemeinschaft mit gemeinsamen Werten und Interessen wäre.
Deutschland würde seine gesellschaftliche Vielfalt und Offenheit verlieren, da es nicht mehr Nutznießer der Freizügigkeit und des Austauschs mit anderen europäischen Bürgern wäre.