Titelbild: Beispielbild
Deutschland und Kenia haben gestern ein umfassendes Migrationsabkommen unterzeichnet, das wichtige Aspekte der Migration und der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern regelt.Das Abkommen erleichtert die legale Migration von Arbeits- und Fachkräften aus Kenia nach Deutschland.
Damit soll dem Fachkräftemangel in Deutschland entgegengewirkt werden. Es wurden Vereinbarungen getroffen, um die Rückführung von Personen ohne Bleiberecht zu beschleunigen. Kenia hat sich bereit erklärt, auch abgelaufene Pässe und Personalausweise als Reisedokumente zu akzeptieren.Kenia wird biometrische Daten nutzen, um die Identifizierung ausreisepflichtiger Personen zu erleichtern.
Junge Kenianer erhalten durch das Abkommen die Möglichkeit, in Deutschland eine Ausbildung oder ein Studium zu absolvieren.Weitere wirtschaftliche Kooperationen sind geplant, unter anderem eine Jobmesse in Nairobi und ein Wirtschaftsgipfel im Dezember.
Das Abkommen wurde anlässlich des Besuchs des kenianischen Präsidenten William Ruto in Berlin unterzeichnet. Anwesend waren auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser und der kenianische Außenminister Musalia Mudavadi.Das Abkommen gilt als Win-Win-Situation, da es sowohl dem Bedarf Deutschlands an Fachkräften als auch der Notwendigkeit der Rückführung von Personen ohne Bleiberecht Rechnung trägt.