Als es dunkel wurde über Detroit
Detroit, die Stadt, die eigentlich auf Gold gebaut war, ist heute eine verlassene Ruine, zum Teil verloren.
Eine Stadt, in der die Kriminalität wächst und die Menschen sich in einer Hoffnungslosigkeit ergehen, die es zuvor nicht gegeben hatte.
Die, die heute noch in Detroit sind, sind ungewöhnlichste Menschen, die wie „Löwenzahn durch den bröckeligen Beton“ der längst vergessenen Metropole wachsen.
Die Kriminalität ist allgegenwärtig, wie die Erinnerung an bessere, längst vergessene Zeiten.
Der Mann der starken Worte, Donald John Trump, ist nicht in der Lage, die Situation in der ehemaligen wie ein Schachbrett angelegten Vorzeige-Stadt zu regeln. Von unter Kontrolle zu bringen kann nicht die Rede sein. Detroit scheint verlassen, aufgegeben und ergibt sich seiner Geschichte seit Jahren. Als die amerikanische Automobilindustrie zusammenbrach und Amerika nicht mehr das war, was es einst war, verlor Detroit an Reiz und an Schönheit.
Ford Edsel, Studie by Pixabay
Dort, wo 1967 die Rassenunruhen zum Teil starteten, die den Farbigen in den USA die kleine Freiheit brachten.
Wo Motown-Music herkam.
Im Grunde genommen ist der Geist der ganz großen Zeit noch vorhanden.
Detroit ist in sich ein Gespenst, wo man ein Haus für 5.000 Dollar kaufen kann, das vor einigen Jahren vielleicht noch 500.000 Dollar gekostet hätte. Donald Trump, der auf der ganzen Welt Angst und Schrecken durch seine großmäuligen Parolen verbreitet, hat diese Stadt genauso vergessen.
Wie Präsidenten vor ihm.
Detroit wird zu einem Geisterplatz auf dieser Welt und erinnert an Städte am Klondike, als der große Goldrausch vorbei war.
Nun, diese Stadt hat aber auch noch sehr viel Charme zu bieten. In einigen anderen Stadtbezirken, dort wo das Leben noch funktioniert, ist Detroit die Weiterentwicklung dessen, was es in den 1940er und 50er Jahren war. Mehr als jedes zweite Auto kam dereinst aus der Stadt, die wie ein Schachbrett angelegt worden war, es war praktisch, quadratisch und gut.
Auch Donald Trump wurde den zahllosen Gangs, die mit Rauschgift und Hehlerware handeln, nicht Herr. Die Gangs leben innerhalb ihrer eigenen Territorien, wo sie quasi die eigenen Staaten errichten, die niemand mehr weiss, zu nehmen.
Was bleibt ist die die absolute Hoffnungslosigkeit.