Titelbild: Grafik der NVL Group „FDB424 – Polarnacht“ zur Darstellung der zukünftigen Flottendienstboote für die Deutsche Marine Bildrechte: NVL Group Fotograf: NVL Group
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Wenige Tage nach der Bewilligung durch den Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages haben die Präsidentin des Bundesamts für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw), Annette Lehnigk-Emden, und der Geschäftsführer der NVL-Gruppe, Tim Wagner, den Vertrag zum Bau der drei neuen Marine-Dienstboote für die Deutsche Marine unterschrieben.
Nach Abschluss der gemeinsamen Entwurfsphase ist dies der Startschuss für die nun beginnende Konstruktions- und Bauphase bis zur Abnahme der Boote der Klasse 424 inklusive Ausbildungsreferenzanlage.
Für die nationale Sicherheitsvorsorge sind die drei baugleichen Boote unverzichtbar. Als Neubauprojekt werden diese hoch spezialisierten Einheiten in der Lage sein, die hohen Anforderungen im gesamten Aufklärungsspektrum für den weltweiten Einsatz zukunftssicher zu erfüllen und den nahtlosen Erhalt der Fähigkeit zur signalerfassenden Aufklärung von See für die Deutsche Marine zu gewährleisten.
Die Boote werden in Anlehnung an zivile Schiffbaustandards konstruiert und gebaut. Die Fertigung erfolgt ausschließlich in Deutschland. Der Auftrag umfasst die Umsetzung des kompletten Lastenheftes der Boote, das im Rahmen der Entwurfsphase in Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer erstellt wurde.
Die Auslieferung des Ausbildungszentrums ist für 2027 vorgesehen. Zwei Jahre später soll das erste der drei Boote der Deutschen Marine zur Verfügung gestellt werden. Sie lösen damit sukzessive die dann seit über 40 Jahren im Einsatz befindlichen Flottendienstboote OKER, ALSTER und OSTE der Klasse 423 ab.