Titelbild Norbert Stolz © Polizei Köln
Norbert Stolz war ein 20-jähriger Bundeswehrsoldat, der am 23. Juni 1989 während seines Wachdienstes in der Bundeswehrkaserne Butzweilerhof in Köln-Ossendorf ermordet wurde. In der Nacht zum 24. Juni 1989 wurde er in der Wachstube mit elf Messerstichen getötet.
Die Kaserne war größtenteils verlassen, da die meisten Soldaten das Wochenende außerhalb verbrachten. Nur Stolz und ein weiterer Soldat, der unter Arrest stand, befanden sich im Gebäude. Der Mord bleibt bis heute ungeklärt.Stolz hatte erst sechs Monate zuvor seinen Wehrdienst begonnen.
Er wurde am Morgen des 24. Juni 1989 von einem Offizier tot aufgefunden, mit schweren Stichverletzungen im Oberkörper. Die Ermittlungen der Kölner Mordkommission führten trotz intensiver Befragungen der 117 Soldaten seiner Einheit und der Sicherung von Spuren zu keinem Tatverdächtigen. Der unter Arrest stehende Soldat, der Stolz gegen 22 Uhr lebend gesehen hatte, wurde als Verdächtiger ausgeschlossen.
Ein Motiv für die Tat konnte nie festgestellt werden.Der Fall wurde von der Cold-Case-Einheit der Kölner Polizei wiederholt aufgerollt, zuletzt mit einer erneuten Untersuchung der Tatortkleidung auf DNA-Spuren.
Christoph Stolz, der Bruder des Opfers, glaubt an eine mögliche Verwechslung, da Norbert kurzfristig den Dienst eines Kameraden übernommen hatte, um Urlaubstage zu sammeln. Der Fall wird heuteam 5. März 2025, in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ vorgestellt, in der Hoffnung, neue Hinweise zu erhalten.
Hinweise bitte an die Cold Case Unit der Kölner Polizei und +49 221 2290 oder per E-Mail poststelle.koeln@polizei.nrw.de