Der Leopard 3 ist ein deutsch-französisches Rüstungsprojekt, um einen modernen Kampfpanzer der dritten Generation zu entwickeln. Er soll mittelfristig Nachfolger des deutschen Leopard 2 und des französischen Leclerc werden.
Zur gemeinsamen Entwicklung des Kampfpanzers Main Ground Combat System (MGCS) haben Deutschland und Frankreich eine Vereinbarung unterzeichnet.
Das MGCS ist ein leistungsfähiger Kampfpanzer. Er soll die Bündnisfähigkeit innerhalb der NATO erhöhen.
Die Verträge basieren auf einer Finanzierung zu je 50 Prozent durch Deutschland und Frankreich.
Die Integration des Leopard 3 in die Bundeswehr war ursprünglich ab Mitte der 2030er Jahre geplant.
Zwischen 2025 und 2028 sollten die ersten Erprobungsmuster des neuen Kampfpanzers vorgestellt werden.
Dieser Termin hat sich jedoch nach hinten verschoben und der Chef von Rheinmetall, Armin Papperger, geht nun von einer ersten Auslieferung im Jahr 2040 aus.
Der Streit dreht sich um die Lieferung sensibler Bauteile für den Panzer.
Die deutsch-französische Holding KNDS, bestehend aus dem Leopard-2-Produzenten Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und dem französischen Staatskonzern Nexter, sowie der Düsseldorfer Rüstungskonzern Rheinmetall streiten um Einfluss bei dem Projekt.
Insbesondere Kanone und Turm sind umstritten.
Rheinmetall plant für den Leopard 3 eine Kanone mit einem Kaliber von 130 Millimetern.
Der französische Rüstungskonzern Nexter erprobt dagegen ein noch größeres Kaliber .
Insgesamt ist die Entwicklung des Leopard 3 ein langfristiges Projekt zur Stärkung der militärischen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich.
Quelle Rheinmetall/Nexter France