Titelbild: Citroën 2CV in Afrika, Mali 1985, kasaan media 2024
Der Citroën 2CV, oft liebevoll „Ente“ genannt, ist ein ikonisches Fahrzeug, das von 1949 bis 1990 produziert wurde.
Die Entwicklung der Ente begann Mitte der 1930er Jahre. Pierre-Jules Boulanger, der damalige Direktor von Citroën, gab den Auftrag, ein minimalistisches Auto für die ländliche Bevölkerung Frankreichs zu entwickeln.
Die ersten Prototypen wurden 1939 gebaut, aber der Zweite Weltkrieg verzögerte die Produktion. Die endgültige Ente wurde 1948 auf dem Pariser Autosalon vorgestellt.
Die Ente hatte einen luftgekühlten Zweizylinder-Viertakt-Boxermotor mit 0,375 bis 0,6 Litern Hubraum.
Die Motorleistung lag zwischen 6,6 kW und 21,3 kW.
Das Fahrzeug war 3830 mm lang, 1480 mm breit und 1600 mm hoch bei einem Radstand von 2400 mm.
Das Leergewicht betrug etwa 560 kg.
Die Ente zeichnete sich durch eine außergewöhnlich weiche Federung aus, die auch auf holprigen Straßen ein komfortables Fahren ermöglichte.
Das Design war bewusst einfach gehalten, um eine kostengünstige Produktion zu ermöglichen. Die Sitze bestanden aus Stoff, der über Stahlrohrrahmen gespannt war.
Neben der Limousine gab es auch Hochdachkombis und eine spezielle Allradversion namens „Sahara“ mit zwei Motoren.
In den folgenden Jahrzehnten avancierte die Ente zu einem der bekanntesten Automodelle Frankreichs und erlangte Kultstatus. Besonders beliebt war sie bei Studenten, Weltenbummlern und sogar in Filmen wie James Bond.
Insgesamt wurden 3.868.631 viertürige Limousinen und 1.246.335 Lieferwagen produziert.