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Großbritannien

Der Abgesang auf Boris Johnson

Titelbild:

London, Vereinigtes Königreich
JUSTIN TALLIS AFP
TOPSHOT – Der britische Premierminister Boris Johnson verlässt am 6. Juli 2022 die Downing Street 10 im Zentrum Londons, um zur wöchentlichen Fragestunde des Premierministers (PMQs) ins Parlament zu gehen. Der britische Premierminister Boris Johnson musste am Dienstag zwei schockierende Rücktritte aus seiner Regierung hinnehmen, darunter den seines Finanzministers, da in der Führungsspitze der regierenden konservativen Partei ein „Bürgerkrieg“ ausgebrochen ist. (Foto: JUSTIN TALLIS / AFP)

Das Populistengehabe des britischen Premierministers Boris Johnson mutiert zwei Jahre nach dem Vollzug des Brexits zur größten Katastrophe in der britischen Nachkriegsgeschichte.

Zahlreiche Minister und Staatssekretäre traten zurück und verhöhnten den britischen Pausenclown im Unterhaus. Die Tage des Boris Johnson und seiner wahnwitzigen Politik sind gezählt. Jeder, der sich mit Johnson und aus resultierenden Katastrophe von Inflation, Deportation von Ausländern nach Ruanda und dem vollkommenen Chaos der Post-Brexit Zeit beschäftigte, sah diese Krise in Großbritannien kommen.

Während die britische Bevölkerung in den Lockdown gehen musste, in der Hochzeit der Coronakrise, feierte Johnson opulente Partys mit seinen engsten Vertrauten.

Für Johnson zählte nie das Gesetz oder auch nur der Hauch der Gleichheit zwischen Menschen, sondern nur der Profit, den er aus dem Leid der durch die Populisten in den Fokus gerückten Minderheiten erreichen konnte. 

So verwundert es auch nicht, dass sexuelle Übergriffe von einzelnen Abgeordneten gedeckt wurden und bis vor einigen Tagen einfach nicht erwähnt worden sind.

Es waren die kleinen Fehler, die am Ende Johnson sein Amt kosten werden, nicht der Politikzirkus, den Johnson z.B. zulasten des Karfreitagsabkommens in Nordirland in völliger Unkenntnis der Situation, versuchte der EU abzupressen.

Die Populisten Regierung um Johnson ist ein Armutszeugnis für jede Regierung. „Get brexit done“ wird in die britischen Geschichtsbücher als einer der größten Schanden des Vereinigten Königreichs eingehen, gleich gefolgt von der Unperson des Johnson, der ist nie schaffte, aus seinem Lügengebäude herauszutreten und seine Form der britischen Diktatur light für Geld zu etablieren.

Nun tritt auch noch Schottland in das zweite Referendum über die Unabhängigkeit von London. Dazu kann man Schottland nur gratulieren. Weil wer will von so einer Zentralregierung mit in den Abgrund gezogen werden? Johnsons Fehler des Brexits, der vielen Unwahrheiten und der täglichen Desinformationen lassen das Vereinigte Königreich zerbrechen und der Partygänger Boris Johnson muss ich fragen, wie viel Dummheit man besitzen muss, um einen, über ein Jahrtausend, gewachsenen Staat innerhalb von ein paar Jahren komplett zu zerstören.

Für Geld tun einige eben alles. Boris Johnson gehört zweifellos zur Elite dieser „Ich mache für Geld alles!„- Gesellschaft. 

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