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Deutsche Politik

Das Triell des politischen Abgesangs

Das sogenannte Triell gestern Abend zur besten Sendezeit zeigte deutlich auf, dass die politisch elitäre Klasse in der Bundesrepublik Deutschland die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt hat.

Peinlich war es allemal.

Annalena Baerbock zeigte überdeutlich, dass sie nicht in der Lage ist, als Kanzlerin der Bundesrepublik Deutschland überhaupt zu agieren und scheint von einem Dogmatismus geprägt zu sein, der beinahe realitätsfremd und zutiefst verstörend wirkt. Sie will der Gesellschaft einen Stempel ihrer persönlichen Überzeugungen überstülpen, den die Gesellschaft nicht haben möchte und für den die Gesellschaft auch nicht bereit ist oder bereit sein wird.

Ob das, was sie als grünes Wahlprogramm erklärte, noch mit den Grundsätzen der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland vereinbar ist, scheint mehr als fraglich.

Der Umweltschutz und die grüne Idee, das Leben in Harmonie mit der Natur, ist so etwas geworden wie ein Zwang, der so absurde Blüten schlägt, dass es den Wähler ob der Person von Annalena Baerbock abschreckt, die Grünen überhaupt zu wählen.

Frau Baerbock hat es dadurch geschafft, Wähler für die radikalen Parteien zu rekrutieren!

Ein Teil der Wählerschaft fürchtet sich davor, einem grünen Diktat in absoluter Unfreiheit ausgesetzt zu werden und letztendlich völlig verqueren Teenagern politische Entscheidungen abzuverlangen, deren Tragweite sie nicht erkennen können oder wollen. Man siehe die beinahe Messias-artige Greta Thunberg. Man kann nicht nur protestieren und nicht agieren. Thunberg und ihre FFF-Gruppierung hat nicht das Zeug realitätsbewusst zu handeln.

Es reicht nicht, mit einer geschickten Marketingstrategie gegen alles und jeden zu protestieren. Frau Baerbock ist das Symbol für eine gescheiterte Politik des Umweltschutzes, und in ihrer absoluten Unwissenheit über die tatsächlichen Gegebenheiten u.a. der Wirtschaftspolitik und der Strukturen auch nicht in der Lage, als 40-jährige ausreichende Lebenserfahrung für das Amt einer Kanzlerin einzubringen.

Man wunderte sich auch über das Komplettversagen von Armin Laschet.

Hatte man doch gehofft, er hätte aus den letzten Wochen gelernt: Die völlige Gleichgültigkeit bis hin zur Lächerlichkeit bei der Flutkrise und dem insgesamt schon sozialdemokratischen Schmusekurs der Christlich-Demokratischen Union schreckte die konservativen Stammwähler ab.

Die CDU befindet sich nach 16 Jahren in einem Generationsproblem, das Armin Laschet sicherlich nicht lösen kann und auch nicht lösen will, nachdem die Über-Kanzlerin nunmehr in Rente geht.

Laschet vermochte es nicht, die Wähler von irgendetwas zu überzeugen als von seiner beinahe unsympathischen Gleichgültigkeit, etwas Aktives, etwas Perspektivisches für den weiteren Weg der CDU zu ebnen. Er blieb bei seinem Verhalten als treuer Parteisoldat und bewies damit, dass er unwählbar wird. Die CDU hätte sich einen Gefallen getan, den unbeliebten Kandidaten Armin Laschet durch Markus Söder zu ersetzen. Armin Laschet ist unwählbar, weil es die Fortsetzung der Politik der letzten anderthalb Jahrzehnte wäre.

Der Überraschungskandidat der SPD, der bisherige Vizekanzler Olaf Scholz, verwundert durch seine Aussagen. Die Unzufriedenheit in der Bevölkerung und die ganzen Auswirkungen der Coronakrise hat er im Kabinett genauso zu verantworten wie Frau Dr. Merkel. Es gibt viele Betriebe, die noch nicht die angeblichen Übergangsgelder erhalten haben, die Herr Bundesminister Altmaier versprochen hat. Man darf auch nicht vergessen: Olaf Scholz duckte sich weg, als 2017 eine Horde von militanten Linksradikalen während des G 20-Gipfels die Hansestadt Hamburg über Tage in einen kriegsähnlichen Zustand versetzte. Damals war er der Erste Bürgermeister und störte sich an der Furcht der Bürger der Hansestadt in keinster Weise. Im Gegenteil, er wusste, wie schon immer in seiner gesamten politischen Karriere, den Sündenbock irgendwo anders auszumachen. Olaf Scholz ist so konzeptlos und hat keine Vision. Allein der Cum Ex-Skandal zeigt, dass er über politische Leichen gehen würde, um sich selbst aus der Verantwortung zu ziehen. Demokratische Strukturen, die die SPD seit Jahrzehnten vermittelte und erfolgreich in den Regierungen von Helmut Schmidt und Willy Brandt etablierte, scheinen Scholz nicht zu interessieren. Scholz ist ein Selbstdarsteller, der unwählbar ist und seine zynische Art hinter hanseatischer Gelassenheit verbirgt. Wenn das alles ist, was die politische Klasse in Deutschland zu bieten hat, ist das ein Armutszeugnis und stärkt nur die, die niemand haben will: die Radikalen und die Verschwörungstheoretiker, die mittlerweile die Straßen bevölkern und das Volk erneut traumatisieren!

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