Titelbild: Chenonceau, 1998, kasaan media,2024
Das Schloss Chenonceau, auch bekannt als Château de Chenonceau, ist ein beeindruckendes Wasserschloss in der französischen Stadt Chenonceaux im Departement Indre-et-Loire in der Region Centre-Val de Loire.
Es ist eines der bekanntesten und meistbesuchten Schlösser an der Loire und wird oft als „Schloss der Damen“ bezeichnet, da es von mehreren bedeutenden Frauen geprägt wurde.Das Schloss wurde ursprünglich im 16. Jahrhundert auf den Fundamenten einer alten Mühle errichtet.
Catherine Briçonnet, die Frau des königlichen Schatzmeisters Thomas Bohier, beaufsichtigte den Bau. Heinrich II. schenkte das Schloss 1547 seiner Geliebten Diane de Poitiers, die die charakteristische Brücke über den Fluss Cher errichten ließ.
Nach dem Tod Heinrichs II. wurde Diane de Poitiers von Katharina von Medici, der Witwe des Königs, aus dem Schloss verbannt. Katharina von Medici ließ die berühmte Galerie über der Brücke errichten, die das Schloss heute so unverwechselbar macht.
Im 18. Jahrhundert wurde das Schloss von Claude Dupin erworben, dessen Frau Louise es zu einem Treffpunkt für Literaten und Intellektuelle machte.
Die Galerie über dem Fluss Cher ist eines der markantesten Merkmale des Schlosses. Sie wurde von Katharina von Medici hinzugefügt und bietet einen atemberaubenden Blick auf den Fluss.Das Schloss ist von wunderschönen Renaissance-Gärten umgeben, die von Diane de Poitiers und Katharina von Medici angelegt wurden.
Diese Gärten sind ein Highlight für Besucher und bieten eine ruhige und malerische Umgebung.Schloss Chenonceau zieht jährlich etwa 850.000 Besucher an und ist nach Versailles das meistbesuchte Schloss Frankreichs.
Es ist bekannt für seine elegante Architektur und die reiche Geschichte, die es umgibt.Um den Menschenmassen zu entgehen, empfiehlt es sich, das Schloss früh morgens oder am späten Nachmittag zu besuchen.
Eine Kanufahrt auf dem Fluss Cher bietet einen einzigartigen Blick auf das Schloss und ist eine ruhige Alternative zu den oft überfüllten Besichtigungsmöglichkeiten.