Titelbild Flavio Briatore mw/kasaanmedia, 2024
Flavio Briatore aus Verzuolo ist ein italienischer Sport- und Industriemanager. Bekannt wurde er vor allem als Teamchef der Formel-1-Rennställe Benetton (1989-1997, 2000-2001) und Renault (2002-2009).
Briatore wurde als Sohn eines Lehrerehepaars geboren.
Nach der Schule arbeitete er in verschiedenen Jobs, unter anderem als Skilehrer und Restaurantbesitzer.
Später wurde er selbstständiger Unternehmer und arbeitete mit dem Finanz- und Bauunternehmer Attilio Dutto zusammen.
Briatore kam mit der italienischen Justiz in Konflikt, nachdem sein Geschäftspartner Dutto im März 1979 auf mysteriöse Weise bei der Explosion einer Autobombe ums Leben gekommen war.
Durch einen längeren Auslandsaufenthalt in der Karibik entging er einer Verurteilung zu einer Gefängnisstrafe und kehrte im Zuge einer Amnestie straffrei nach Italien zurück.
Während seines Auslandsaufenthaltes arbeitete er für Luciano Benetton und half bei der Eröffnung von mehreren hundert Benetton-Geschäften in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Luciano Benetton ernannte Briatore zum Manager und Teamchef des Formel-1-Rennstalls Benetton Formula, nachdem er 1989 nach Italien zurückgekehrt war.
Briatore feierte beachtliche Erfolge, obwohl er zuvor keinen Bezug zum Motorsport hatte.
Im Jahr 1994 führte er den jungen deutschen Rennfahrer Michael Schumacher zu seinem ersten Weltmeistertitel.
Auch der einzige Konstrukteurstitel in der Geschichte von Benetton wurde im selben Jahr gewonnen.
Nach Schumachers Wechsel zu Ferrari zog sich Briatore Ende 1997 aus der Formel 1 zunächst zurück. 202 kehrte er zu Renault zurück.
Briatore besitzt anteile an dem Fußballverein Queens Park Rangers in England.
Seine Karriere verlief nicht ohne Kontroversen. Wegen der so genannten „Crash-Gate-Affäre“ war er gezwungen, seinen Posten bei Renault aufzugeben.
Das Leben von Flavio Briatore ist ein faszinierendes Kapitel in der Welt des Sports und der Wirtschaft. Flavio Briatore hat viel erreicht und viel Aufsehen erregt.