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Politik

Das eigentliche Integrationshindernis

Die Integration von Flüchtlingen und Migrantinnen und Migranten ist täglich Gegenstand von Diskussionen. Natürlich sind die Flüchtlinge an ihrer Situation nicht schuld oder der Gegenstand von Hass und Hetze zu sein.

Das wäre verwerflich, dieser Hass kommt aus menschenverachtender Ideologie. Die Welt ist größer, als rechtes Gedankengut es vermuten lässt.

Doch niemand ist ein Rassist oder ein Ausländerfeind, wenn es kaum noch möglich ist, die Flüchtlinge unterzubringen. In Putins Kalkül lag diese Situation in der Ukraine, die dem Krieg geschuldete Flüchtlingsbewegung sollte die Länder aufreiben, Gesellschaften zerreißen.

In den letzten Jahren wurde auch nur punktuelle Kosmetik dort betrieben, wo eigentlich der Weg der Flüchtlinge beginnt. In Nordafrika. Man verabsäumte, die Fluchtwege einfach dichtzumachen und den Staaten anzubieten, die Flüchtlinge aufzunehmen. In Integrationszentren. Diese Möglichkeit würde dann auch den Profiteuren die Geldflüsse entziehen, den Menschenschleppern.

Ein weiteres Problem ist die Vermittlung von Werten und Sprache. Keine rechte Partei sollte die Chance haben, mit „Messerstechergeschichten“ zu punkten.

Nach langen Debatten ist die Erkenntnis gereift, dass ohne solide Sprachkenntnisse und ohne unsere Werte zu vermitteln, Integration nicht gelingen kann.


Es ist nicht unser Problem, in verpflichtende Sprachkurse investieren zu müssen. Eher schon, dass nicht genug unterrichtet wird. Denn schon jetzt ist nach aktuellen Prognosen davon auszugehen, dass in den allgemeinbildenden Schulen Lehrkräfte fehlen, obwohl die Schülerzahlen durch die Zuwanderung steigen.


Es darf nicht sein, dass hier am falschen Ende gespart wird. Nur nach Kassenlage darf nicht in die Zukunft und den Wohlstand unserer Gesellschaft investiert werden. Das könnte sich verhängnisvoll rächen. Wir müssen dafür sorgen, dass die Weichen bereits im frühen Kindesalter richtig gestellt werden. Nur so können wir sicherstellen, dass Kinder auch in der Bildung nicht abgehängt werden und gleiche Chancen auf Bildung haben.


Hier muss auch dafür gesorgt werden, dass diejenigen, die in der Schule oder am Arbeitsplatz nicht gefordert und gefördert werden, die notwendigen Sprachkenntnisse erwerben.


Leider erweisen sich die modernen Medien als Hindernis. Vom Internet über Facebook bis hin zu Satellitenprogrammen, die überall genutzt und empfangen werden können. Erfahrungsgemäß ist der Konsum von Medienangeboten in den Familien nicht in deutscher Sprache, sondern in der Muttersprache. In der Muttersprache wird auch überwiegend über Social Media kommuniziert. Es ist einfach und praktisch. Warum sollte man sich zumindest in der Freizeit mit der schweren deutschen Sprache quälen?

Es ist auch sehr bequem, mit der Familie im Heimatland ausschließlich muttersprachlich zu kommunizieren.

Im Notfall greift man heute zum Smartphone und zur Übersetzungs-App. Diese kann zwar nicht immer korrekt, aber doch sinngemäß übersetzen.
Unsere Bildungsangebote in deutscher Sprache sind daher umso wichtiger. Hier gilt es, dem entgegenzuwirken, dass die deutsche Sprache nicht nur in der Schule, sondern auch in der Ausbildung verwendet wird. Hier sind noch Strategien zu entwickeln.
Unsere Verfassung mit den Grundrechten sollten wir gerade bei der Wertevermittlung mit Stolz in den Vordergrund stellen. Nur wenn wir selbstbewusst und ohne falsche Toleranz für unsere Werte werben und einstehen, kann sich eine Gesellschaft entwickeln, in der es für alle erstrebenswert ist, Teil dieser modernen Gesellschaft mit ihrer freiheitlich-demokratischen Grundordnung zu werden.

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