Titelbild: Michel Friedman auf der Frankfurter Buchmesse, 2018 Bild:Martin Kraft
Michel Friedman hat in dieser Woche im Hessischen Landtag eine bemerkenswerte Rede anlässlich des 50. Todestages von Oskar Schindler gehalten. In seinem Vortrag erinnerte er an die mutigen Taten Schindlers während des Nationalsozialismus, durch die er etwa 1.200 Jüdinnen und Juden, darunter auch Friedmans Eltern, vor der Vernichtung rettete.
Friedman nutzte die Gelegenheit, um die Bedeutung der Verteidigung der Demokratie zu betonen und kritisierte die AfD scharf, ohne sie direkt beim Namen zu nennen. Er nannte sie eine „Partei des Hasses“, die die Demokratie zerstören wolle.
Diese Äußerungen führten zu einem Eklat, als sich der AfD-Abgeordnete Johannes Marxen während der Rede eine weiße Substanz ins Gesicht schmierte, um auf Friedmans früheren Drogenkonsum anzuspielen.
Friedman betonte, dass Schindlers Handeln ein Vorbild für die heutige Zeit sei, in der Antisemitismus und Menschenhass wieder zunehmen. Er rief dazu auf, aktiv gegen solche Tendenzen vorzugehen und die Demokratie zu verteidigen.
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