Die CDU ist Opfer einer offenbar groß angelegten Cyberattacke geworden – ein Jahr nach dem Hackerangriff auf die SPD. Der als „schwer“ eingestufte Angriff ereignete sich kurz vor der Europawahl.
Der Bundesverfassungsschutz wurde eingeschaltet und es wird davon ausgegangen, dass es sich um einen „professionellen Akteur“ handelt.
Aufgrund der laufenden Ermittlungen liegen noch keine genauen Angaben zum Ausmaß des Schadens und zum Täter vor. Bestätigt ist jedoch, dass Teile der IT-Infrastruktur der CDU vorsorglich abgeschaltet und isoliert wurden. Die CDU-Homepage war zunächst weiterhin erreichbar.
Die Sicherheitsbehörden haben alle Maßnahmen zum Schutz vor digitalen und hybriden Bedrohungen verstärkt und klären die Bevölkerung über die Gefahren auf. Alle deutschen Bundestagsparteien wurden gewarnt und aufgefordert, zu reagieren.
Der Vorfall ist ein Beleg dafür, wie wichtig Sicherheitsmaßnahmen gerade im Vorfeld von Wahlen sind.