Titelbild: Claus Weselsky (2015) Martha Doerfler – RLS, Rosa Luxemburg-Stiftung – Streikrecht-Tarifeinheit-Gewerkschaftspluralismus auf flickr
Überall streikt die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL). Für Millionen Pendler und Fernreisende hat dies erheblichste Auswirkungen. Die Bahnhöfe waren am Vormittag weitgehend leer.
Auch im Luftverkehr ist es durch Warnstreiks der Gewerkschaft Verdi zu erheblichen Einschränkungen gekommen.
Bei der Konzerntochter DB Cargo begann der Streik im Güterverkehr am Mittwochabend um 18 Uhr und führte zu erheblichen Streikchaos.
Der Streik im Personenverkehr begann am Donnerstagmorgen um 2:00 Uhr und dauert jeweils 35 Stunden. Das ist relativ kurz im Vergleich zu früheren Streikrunden. Allerdings plant Bald-Pensionär und Noch-GDL-Chef Claus Weselsky so genannte Wellenstreiks. Damit soll die Unsicherheit auf der Schiene weiter erhöht werden.
Die Verhandlungen zwischen der Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) sind gescheitert. Die GDL fordert unter anderem das Entgelt um 555 Euro zu erhöhen und eine 25-prozentige Zulage zu dynamisieren.
Die Absenkung der wöchentlichen Arbeitszeit für Schichtarbeiterinnen und Schichtarbeiter auf 35 Stunden.
Einen Inflationsausgleich von 3.000 Euro dazu.
Ein Arbeitgeberbeitrag zur betrieblichen Altersvorsorge in Höhe von fünf Prozent.
Die GDL plant, künftig ohne die bisherige 48-stündige Ankündigungsfrist streiken zu lassen.
Um die Auswirkungen des Streiks zu minimieren, bereitet sich die Deutsche Bahn mit einem Notfahrplan vor. Dazu gehören längere Züge im Fernverkehr und regionale Angebote im Regional- und S-Bahnverkehr.
Die Zugbindung für den 7. und 8. März wurde aufgehoben, so dass Reisende ihre Fahrten vorziehen oder erst nach dem Ende des Streiks antreten können.
Um die Auswirkungen des Streiks möglichst gering zu halten, beachten Sie bitte die aktuellen Informationen und Verhaltensregeln.