Tielbild Wladiwostok Pixabay Beispielbild
Mit dem Einmarsch Russlands in die Ukraine führte Wladimir Putin sein Land in die Abhängigkeit von China.
Diese Entwicklung wird für Russland zunehmend zum Problem. Die vermeintliche Freundschaft zwischen Putin und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping steht auf dem Prüfstand.
Teile des heutigen Russlands waren früher Teil des chinesischen Kaiserreichs, was Nationalisten in der Volksrepublik China zum Anlass für Gebietsansprüche nehmen könnten.
Darüber hinaus ist der Ferne Osten Russlands – und hier vor allem die Stadt Wladiwostok – ins Visier der Volksrepublik China geraten.
Dieser Teil Russlands ist eine von der Westküste abgelegene, strategisch wichtige Region, die an China grenzt. Diese Entwicklungen könnten die russisch-chinesischen Beziehungen auf eine harte Probe stellen. Die weitere Entwicklung dieser geopolitischen Situation und deren Auswirkungen auf die internationale Politik sind offen.
Chinas Staatspräsident Xi Jinping hatte den russischen Präsidenten Wladimir Putin im Moskauer Kreml offiziell empfangen. Die beiden Staatschefs unterzeichneten zwei Abkommen: eines zur Bekräftigung ihrer Partnerschaft und eines zur Festlegung von Plänen für die wirtschaftliche Zusammenarbeit.
Xi betonte damals das wachsende politische Vertrauen zwischen China und Russland bei einer gemeinsamen Pressekonferenz. Er rief zu gemeinsamen Anstrengungen zur Wahrung der internationalen Fairness und Gerechtigkeit auf und lobte die enge und effektive strategische Abstimmung zwischen den beiden Ländern.
Xi wies auch darauf hin, dass er und Putin sich in den letzten zehn Jahren bereits 42 Mal getroffen hätten und dass sich dabei eine gute Arbeitsbeziehung und eine tiefe Freundschaft entwickelt habe. Die beiden Staatschefs sprachen von einer “neuen Ära” der Zusammenarbeit auf der Grundlage einer “grenzenlosen” Partnerschaft, die sie für 2022 angekündigt hatten, kurz bevor Putin seine vollständige Invasion der Ukraine begann.
Das Treffen in Peking fand zu einem Zeitpunkt statt, als Kiew eine Gegenoffensive zur Vertreibung der russischen Truppen von seinem Territorium startete.
Chinas Nahostbeauftragter Zhai Jun wird in Kürze in die Region reisen, um Friedensgespräche zu unterstützen. Putin betonte, dass China eine entscheidende Rolle in der Außenpolitik spiele und eine enge Abstimmung in diesen schwierigen Zeiten notwendig sei. Das Treffen fand im Rahmen eines Forums zur Feier des zehnjährigen Bestehens der Belt-and-Road-Initiative (BRI) statt.
Die BRI ist eine globale Infrastrukturpolitik, die Teil von Xis Signaturpolitik ist. Zu der Veranstaltung in der chinesischen Hauptstadt waren Staats- und Regierungschefs aus rund 130 Ländern angereist. China ist Russlands größter Handelspartner, und der Handel zwischen den beiden Ländern erreichte im vergangenen Jahr einen Rekordwert.
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