Im Fall Krah spicht China von einem „Hype“. Jedoch unternimmt China kaum etwas gegen die Produktpiraterie, die das Vertrauen zwischen Europa und China erheblich stören.
Chinesische Plagiate deutscher Produkte sind mit beträchtlichen wirtschaftlichen Auswirkungen verbunden
Da es immer schwieriger wird, Plagiate zu erkennen, steht der Staat vor großen Herausforderungen, diese zu stoppen.
Plagiate wirken sich aber nicht nur auf die Wirtschaft, sondern auch auf Arbeitsplätze aus. Nach offiziellen Angaben könnte der Verlust von bis zu 90.000 Arbeitsplätzen die Folge von Produktpiraterie sein. Cirka 70 Milliarden Schaden wird pro Jahr beziffert.
Trotz Patentschutz für viele der gefälschten Produkte scheinen sich die Fälscher davon nicht abschrecken zu lassen: Oft gelangen Plagiate innerhalb weniger Wochen auf den Markt.
Der Vertrieb erfolgt häufig über Onlineplattformen wie Amazon, Temu, Gumtree oder Ebay. Teilweise werden sogar komplette Websites gefälscht, um mit extremen Rabatten Kunden anzulocken.
Zur Verhinderung der Einfuhr von Plagiaten in den EU-Binnenmarkt ist eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den betroffenen Unternehmen und der Zollverwaltung erforderlich.
Die Aufgriffserfolge des Zolls zeigen nicht nur den engagierten Einsatz der Zolldienststellen, sondern unterstreichen auch, dass Produktpiraterie keine Gnade kennt und alle Anstrengungen zum Schutz vor dieser Form der Wirtschaftskriminalität auf hohem Niveau fortzusetzen sind.
Es ist wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, dass der Kauf von Plagiaten rechtliche Konsequenzen haben kann und dass der Zoll seine Kontrollen zur Identifizierung und Vernichtung gefälschter Produkte verstärkt. Daher wird dringend davon abgeraten, gefälschte Markenprodukte zu kaufen.