Die Legalisierung von Cannabis rückt auch für Deutschland näher. Bundesgesundheitsminister Lauterbach bestätigte gegenüber RP online, dass er unter Auflagen, Cannabis legalisieren will und gleichzeitig eine Kampagne starten will, die Aufklärung ausbedingt.
Hier sind ein paar Fakten zu Cannabis:
Cannabis, auch bekannt als Marihuana oder Gras, ist eine Pflanze, die seit Jahrhunderten für verschiedene Zwecke verwendet wird. Sie enthält Verbindungen, die als Cannabinoide bekannt sind, die bekanntesten davon sind THC (Tetrahydrocannabinol) und CBD (Cannabidiol). Diese Verbindungen interagieren mit dem Endocannabinoid-System des menschlichen Körpers, das bei der Regulierung verschiedener physiologischer Prozesse eine Rolle spielt.
Cannabis wird sowohl für den persönlichen Gebrauch als auch für medizinische Zwecke verwendet. Manche Menschen nutzen es wegen seiner psychoaktiven Wirkung, die Entspannung, Euphorie und eine veränderte Zeit- und Sinneswahrnehmung hervorrufen kann. Andere nutzen es wegen seines potenziellen medizinischen Nutzens. Medizinisches Cannabis wird unter anderem als Behandlungsoption für chronische Schmerzen, Epilepsie, Multiple Sklerose und Übelkeit im Zusammenhang mit einer Chemotherapie erforscht.
Noch ist keine eindeutige Wirkung positiv zu beurteilen.
Die Legalisierung von Cannabis ist ein Thema, das in verschiedenen Teilen der Welt immer wieder diskutiert und angepasst wird. Viele Länder und Staaten haben Schritte unternommen, um Cannabis entweder für den persönlichen Gebrauch oder für medizinische Zwecke zu legalisieren, während andere das Verbot aufrechterhalten.
Bei der Legalisierung von Cannabis für den persönlichen Gebrauch geht es in der Regel darum, Erwachsenen den Besitz und den Konsum von Cannabis für den persönlichen Gebrauch zu erlauben, wobei häufig Vorschriften über Mengen, Altersbeschränkungen und den Ort des Konsums gelten. Bei der Legalisierung von medizinischem Cannabis geht es darum, die Verwendung von Cannabis zu medizinischen Zwecken unter bestimmten Bedingungen zuzulassen, oft mit ärztlicher Verschreibung.
Mehrere Länder und Staaten haben Cannabis in der einen oder anderen Form legalisiert, darunter Uruguay, Kanada, verschiedene Bundesstaaten der Vereinigten Staaten und mehrere europäische Länder. Die genauen Einzelheiten der Gesetze, Vorschriften und Beschränkungen können jedoch von Ort zu Ort sehr unterschiedlich sein.
Doch Cannabis birgt erhebliche Risiken:
Cannabiskonsum, insbesondere in hohen Dosen oder über längere Zeiträume, kann die kognitiven Funktionen beeinträchtigen. Zu den kurzfristigen Auswirkungen können Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme, verminderte Problemlösungsfähigkeiten und ein verändertes Urteilsvermögen gehören.
Bei Personen, insbesondere bei solchen, die für psychische Erkrankungen anfällig sind, kann der Cannabiskonsum negative psychologische Auswirkungen haben. Bei anfälligen Personen kann er die Symptome von Angstzuständen, Depressionen und Psychosen verschlimmern.
Obwohl das Risiko, von Cannabis abhängig zu werden, im Allgemeinen geringer ist als bei Substanzen wie Alkohol oder Opioiden, können manche Menschen eine psychische Abhängigkeit davon entwickeln. Regelmäßiger, starker Konsum kann zu Entzugserscheinungen und Schwierigkeiten beim Aufhören führen.
Das Rauchen von Cannabis kann negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Atemwege haben. Ähnlich wie beim Rauchen von Tabak kann es zu Lungenreizungen, chronischer Bronchitis und anderen Atemwegsproblemen führen.
Das Gehirn von Jugendlichen befindet sich noch in der Entwicklung, und Cannabiskonsum in dieser Zeit könnte die Entwicklung des Gehirns beeinträchtigen, was langfristig zu kognitiven und Verhaltensproblemen führen kann.