Beispielbild: kasaan media, Calais, 2015
Beispielbild: One Way Ticket von Calais nach Kigali
Boris Johnson ist immer wieder für eine Idee gut, die Zuhörer sprachlos macht. Diesmal will er Flüchtlinge, die mit Schlauchbooten über den Kanal von Dover in Großbritannien angelandet sind, mit dem Flieger nach Ruanda bringen lassen, wo sie in Lagern ihr Asylverfahren abwarten sollen. Er sprach ausdrücklich von Personen, die sich illegal in Großbritannien seit dem 1. Januar 2022 aufhalten.
Our new partnership with Rwanda shows we can no longer accept the status quo.
— Priti Patel (@pritipatel) April 14, 2022
People are dying and the global migration crisis requires us to find new ways to work in partnership.
It will deal a major blow to the evil people smugglers.
This is what it means 👇🏽 pic.twitter.com/J5RAynuGu7
Johnson- immer in Partylaune
Das bedeutet jahrelange Internierung in einem Staat, in dem vor 25 Jahren einer der blutigsten Bürgerkriege Afrikas tobte. Tutsis und Hutus bekämpften sich Jahrzehnte.
Johnson, der offensichtlich eine weitere populistische Entscheidung der Logik vorzieht, dass die Ursachen der Flüchtlingsbewegung durch Klärung vor Ort gelöst werden können, ließ die Nachricht heute Morgen verlauten.
Es wirkte zynisch und menschenverachtend, was Johnson vortrug. Priti Patel, die den Deal mit der ewigen Regierung von Paul Kagame einfädelte, verkaufte das neue Asylverfahren als Lifesaver.