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Russland

Bombe mitten ins Herz des Putinismus

Moskau, Russland
KIRILL KUDRYAVTSEV AFP
Ein Porträt der Russin Daria Dugina, die in der Vorwoche bei einer Autobombenexplosion ums Leben kam, wird während einer Abschiedszeremonie im Ostankino-Fernsehzentrum in Moskau am 23. August 2022 neben ihrem Sarg aufgehängt. Daria Dugina trat in die Fußstapfen ihres Vaters und wurde eine bekannte Medienpersönlichkeit, die für kremlnahe Fernsehsender wie Russia Today und Tsargrad arbeitete (Foto von Kirill KUDRYAVTSEV / AFP).

Allem vorab, es geht nicht an, dass Zivilisten mit Autobomben in die Luft gejagt werden. Gleich wo. Es ist auch völlig unerheblich, wer dort sterben sollte. Es ist Mord. TASS meldet, der Anschlag hätte Dugina gegolten, würde aus russischen Sicherheitskreisen berichtet.

Es geht auch nicht an, dass es eine Art Sippenhaft gegen Familienangehörige, selbst wenn Duginas Vater eine Art Rasputin für Putin ist, verhängt wird und, gleich was sie berichtet hat, eine Journalistin mittels Autobombe getötet wird.

Um sie für Hetze zu verurteilen, sind Gerichte verantwortlich, nicht Bombenleger.

Dugina war ein desinformierendes verbales Ekelpaket, daran besteht kein Zweifel und sie vertrat den Neofaschismus in Russland. Dieser zu verachtende Putinismus ist nun vor der Tür des Kremls angekommen. 

Natürlich vertrat Darja Dugina den bloßen Nationalismus, den abscheulichen Putinismus, aber an der Eskalationsschraube zu drehen, würde eine Widerstandsgruppe verraten, die angeblich den Anschlag verübte.

Zudem, es gibt keinen Nachweis, ob die unbekannte Partisanenarmee  „Nationale Republikanische Armee“ überhaupt existiert. Bekennerschreiben kann jeder veröffentlichen. 

Doch Putin hat Erfahrung mit Terrorismus.

Schon in den 1990er-Jahren mehrten sich die Informationen, auch aus den Kreisen der RAF, dass Putin die RAF aktiv unterstützte, als er noch KGB-Spitzel in Dresden war und die RAF hinter der Mauer ein sicheres Versteck gefunden hatte.

Im Verdacht für das Attentat stehen eher FSB Leute, die einfach die Nase voll haben von dem zarenhaften Auftreten des völlig außer Kontrolle geratenen Wladimir Putin, offensichtlich dies beenden wollen undden unseligen Krieg ohne eine Kapitulation beenden wollen. Dafür spricht auch die posthume Ansprache Dugins anlässlich der Beerdigung seiner Tochter.

Putins Hauptverdächtiger, die Ukraine, ist zu einer solchen Tat nicht in der Lage. Dazu fehlt es.

Für die Russen geht es auch darum, dass immer mehr Berichte laut werden, dass, ganz im Sinne Dugins, massiv gefoltert wird.

Putins Rasputin sollte überlegen, ob seine erbärmlichen und kruden Thesen nicht einer Politik weichen sollte, die Russland auf lange Sicht wieder an den Tisch der internationalen Staatengemeinschaft zurückbringt. 

Dazu muss sich Russland hinter seine Grenzen zurückziehen und Reparationen leisten, nachdem Putin abgesetzt wurde und Dugin neben ihm auf der Anklagebank Platz nehmen durfte.

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