Titelbild: Immer wieder faszinierend – der wolkenfreie Blick auf den Fujiyama 1973, kasaan media 2025
Er ist einer der faszinierendsten Berge unseres Planeten: der Fujiyama in Japan. Er liegt ca. 100 km von der Hauptstadt Tokyo entfernt und ist von dieser in 2 Zugstunden zu erreichen. Seine charakteristische gleichmäßige Kegelform verdankt er seiner vulkanischen Entstehung ,tektonisch zwischen der eurasischen, nordamerikanischen und philippinischen Platte. Der Fujiyama ist ein Strato- oder Schichtvulkan, der abwechselnd Lava und Asche ausspukte, so dass sich wegen der Zähflüssigkeit der Lava ein relativ steiler Kegel bildete. Der letzte Lavaausbruch datiert aus dem Jahr 1707.Mit der Höhe von 3776,24 m ist es der höchste Berg Japans.
Für die Japaner ist der Fujiyama aber nicht nur ein Berg mit Wander- und Wintersportmöglichkeiten, er ist insbesondere ein heiliger Ort der japanischen Kultur und wird als Wohnsitz der Shinto-Gottheit verehrt. Mönche pilgern gerne auf den Berg, um der Gottheit näher zu sein. Weil er ein so beliebtes Ziel von Pilgerfahrten ist und zudem Künstler und Dichter inspiriert, gehört der Berg zum UNESCO Weltkulturerbe.Es gibt vier Hauptwege zum Gipfel. Der Anstieg ist relativ einfach und auch für unerfahrene Bergsteiger möglich. Auf den Wegen gibt es viele Versorgungsstationen und Übernachtungsmöglichkeiten. Diese werden oft genutzt, um den Sonnenaufgang am Gipfel zu erleben. Zwischen Anfang Juli und Anfang September sind Besteigungen möglich. In der restlichen Jahreszeit ist der Gipfel meist schnee- und eisbedeckt. Mit ca. 200.000 bis 300.000 Wanderern in der Zeit, wird man auf dem Gipfel nur fast immer in zahlreicher Gesellschaft sein.
Es ist auch der meistbesuchte Gipfel der Welt. Wem der Anblick aus der Ferne reicht, es gibt einige Standorte, von denen man einen guten Blick auf den Berg hat, wenn man Glück hat. Im Winter noch häufiger als im Sommer. Der wolkenfreie Blick ist allerdings selten. Gerne versteckt er sich in Wolken. Wenn man dann mal Glück hat, einfach nur den Anblick genießen, so wie unsere Einheimischen auf dem Titelbild vor vielen Jahren. Der heilige Fujiyama – ein Ort des Glücks, auch aus der Ferne.